METZINGEN. Die neuen Gebührenregelungen für die Metzinger Häckselplätze stießen bei Metzgermeister und Gemeinderat Robert Schmid (FWV) und einem seiner Kunden sauer auf. 7,50 Euro muss neuerdings bezahlen, wer mehr als einen Kubikmeter Grüngut auf einem der vier Häckselplätze im Stadtgebiet ablädt. Schmids Kunde ist Nabu-Mitglied und pflegt Wiesen. »Wir sollten froh sein, dass es noch Leute gibt, die das tun, und sie nicht über Gebühr beanspruchen oder bestrafen«, fand Schmid.
OB Carmen Haberstroh zeigte klare Kante: »Wir leisten uns den Luxus, vier Häckselplätze und den Wertstoffhof zu betreiben.« Deren Kosten irgendwie eingespielt werden wollen. Mangelnde Wertschätzung gegenüber wiesepflegenden Grüngut-Anlieferern sah das Stadtoberhaupt mit der Neuregelung nicht: »Der erste Kubikmeter ist umsonst. Schon damit können wir viel Pflege abgreifen.« (GEA)