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Unbekannter wirft 140 Kilo Müll und Bauschutt in den Uracher Stadtwald

Das hat ein Uracher Bürger im Wald zwischen dem Michels-käppele und der  Zittelstatt vorgefunden. Er meldete es dem Bauhof, zwei
Das hat ein Uracher Bürger im Wald zwischen dem Michels-käppele und der Zittelstatt vorgefunden. Er meldete es dem Bauhof, zwei städtische Forstarbeiter gingen in den Hang und bargen mit einer Seilwinde den Müll. FOTO: PRIVAT
Das hat ein Uracher Bürger im Wald zwischen dem Michels-käppele und der Zittelstatt vorgefunden. Er meldete es dem Bauhof, zwei städtische Forstarbeiter gingen in den Hang und bargen mit einer Seilwinde den Müll. FOTO: PRIVAT

BAD URACH. Ein Bürger hat im Stadtwald oberhalb des Sportheims Zittelstatt Richtung Michelskäppele eine große Menge an Müll und Bauschutt gefunden. Natürlich konnte der oder die Umweltfrevler nicht ermittelt werden. Die Stadt hat aufgeräumt und bleibt auf dem Schaden – und dem Ärger – sitzen. »Neben der Umweltschädigung ist ein solches Verhalten absolut asozial, der die Verursacher die Gemeinschaft für ihren Müll bezahlten lassen«, sagt Bernd Mall, der Pressesprecher der Stadt Bad Urach.

Der Bürger meldete den Umweltfrevel dem städtischen Bauhof. Die Truppe um Heinz Katzmaier kontaktierte die Kollegen  vom Forst,  weil  der  Müll  im  steilen Gelände  lag.  Zwei  städtische  Forstarbeiter räumten die Folien, Dämmplatten und anderen Baumüll weg. Wegen des schwierigen Geländes mit einer Seilwinde. Ihre »Ausbeute«: stolze 140 Kilo, gestopft in zwei Big Packs, also zwei Kubikmeter.

Zunahme in den letzten Jahren

»Dass die Stadt irgendwo Müll aufräumen muss, passiert fast wöchentlich«, weiß Bernd Mall von Bauhof-Leiter Heinz Katzmaier, »es sind nicht immer solche großen Dinger, aber ein paar Säcke mit Hausmüll an einer Bushaltestelle kommt regelmäßig vor.« Müll-Schweinereien dieser Art hätten in den vergangenen Jahren durchaus zugenommen. Bei »kleineren« räumt die Stadt den Müll weg, bei größeren erstattet sie bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt – wohl wissend, dass in aller Regel nichts dabei herauskommt. »Man muss den oder die Täter eigentlich auf frischer Tat ertappen, sonst wird das nichts«, sagt Bernd Mall einigermaßen frustriert.

Es ist nicht nur der Ärger und die Empörung über die Rücksichtslosigkeit mancher Zeitgenossen: Das Ganze kostet. Die Stadt muss nicht nur für die Entsorgung blechen, sondern auch für den Einsatz der Mitarbeiter. »Unterm Strich plusminus fünfhundert Euro«, sagt der Uracher Pressesprecher, »das ist frustrierend und einfach nur ärgerlich.« (GEA)