Bis zum Ende des Schuljahres kümmern sich die Fördervereine der beiden Grundschulen noch um die Betreuung. Doch sie hören danach auf, weil für die ehrenamtlichen Vereine wegen der angestiegenen Schülerzahlen der Aufwand zu groß geworden ist. Weil von Herbst an mit Pro Juventa aus Reutlingen ein privater Dienstleister übernimmt, werden die Kosten für die Eltern dann deutlich höher ausfallen.
Darüber entspann sich in den vergangenen Wochen ein Streit im Walddorfhäslacher Gemeinderat. SPD, Grüne und Verwaltung wollten ursprünglich mit einem 70:30-Kostenmodell die Eltern stärker entlasten. Doch gegen die Ratsmehrheit von Freien Wählern und Frauenliste hatte dieses Modell keine Chance. In dem Beschluss jetzt gibt es allerdings einige Aufweichungen der härteren 50:50-Regelung. So sollen mit einer neuen Einkommensstaffelung Eltern mit höherem Jahreseinkommen auch mehr bezahlen. Außerdem wurde eine Geschwisterstaffelung installiert, die für Familien mit mehreren Kindern eine zusätzliche Entlastung bringen soll, was SPD, Grüne und Bürgermeisterin Silke Höflinger allerdings anders sehen. (GEA)