Logo
Aktuell Bäder-Streit

Stadt Metzingen und Gemeinderat stellen Aussagen der Kombibad-Gegner richtig

Bislang haben Rathaus und Gemeinderat das Feld überwiegend den Bürgerinitiativen überlassen. Doch jetzt sehen sie sich gezwungen, einige im öffentlichen Diskurs gemachte Aussagen zum Bäder-Streit zu korrigieren.

Schön ist es, doch der Eindruck täuscht: Das Metzinger Hallenbad müsste bis auf den Rohzustand zurückgebaut werden, um es sinnvo
Schön ist es, doch der Eindruck täuscht: Das Metzinger Hallenbad müsste bis auf den Rohzustand zurückgebaut werden, um es sinnvoll sanieren zu können, sagt die Stadt. FOTO: FINK
Schön ist es, doch der Eindruck täuscht: Das Metzinger Hallenbad müsste bis auf den Rohzustand zurückgebaut werden, um es sinnvoll sanieren zu können, sagt die Stadt. FOTO: FINK

METZINGEN. Zum Beispiel zu den Kosten: Das Hallenbad braucht nicht nur eine »Schönheitskur«, sondern eine sogenannte Kernsanierung, das heißt, es müsste bis zum Rohzustand zurückgebaut werden. »Das kostet mehr als ein Neubau in gleicher Größenordnung«, heißt es in der von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler und dem Gemeinderat unterzeichneten Pressemitteilung. Bei einer Sanierung sei es zudem unmöglich, den energetischen Standard eines Neubaus zu erreichen. Was übrigens alles auch auf das Freibad zutreffe. Nicht zu vergessen, die erhofften Synergien: Der Vorteil des Kombibades sei es nunmal, dass nicht alles an zwei getrennten Standorten vorgehalten werden müsse, wie Heizung, Badewassertechnik oder Duschen und Umkleideräume.

Die Behauptung, das Hallenbad könne durchaus sinnvoll saniert werden, sei somit falsch. »Das sagen nicht nur wir, sondern alle Bäderexperten.« Nicht umsonst würden derzeit auch andernorts neue Kombibäder gebaut. Das Modell, das die Bürgerinitiative in der Infobroschüre zum Bürgerentscheid abgedruckt hat, veranschauliche dies deutlich: Es wäre keine Erweiterung, sondern ein zweites Hallenbad neben dem bestehenden, das schon technisch kaum umgesetzt werden könne. Die von Bürgern, Vereinen und Schulen genannten Wünsche an die Bäder ließen sich darüberhinaus am alten Standort nicht erfüllen. (GEA)