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Run auf Streuobstwiesen im Ermstal

Immer mehr Menschen hätten gerne eine eigene Streuobstwiese. Tauschbörsen wollen vermitteln. Doch Angebot und Nachfrage decken sich nicht. Zeitgleich verwahrlosen vielerorts die Wiesen. Wie kann das sein?

Frisches Obst von der eigenen Wiese: Davon träumen nicht wenige Menschen. Doch wie viel Pflege eine Streuobstwiese braucht, wird
Frisches Obst von der eigenen Wiese: Davon träumen nicht wenige Menschen. Doch wie viel Pflege eine Streuobstwiese braucht, wird oftmals unterschätzt. ARCHIVFOTO: PFISTERER Foto: Markus Pfisterer
Frisches Obst von der eigenen Wiese: Davon träumen nicht wenige Menschen. Doch wie viel Pflege eine Streuobstwiese braucht, wird oftmals unterschätzt. ARCHIVFOTO: PFISTERER
Foto: Markus Pfisterer

METZINGEN. Streuobstwiesen stehen derzeit hoch im Kurs. Der coronabedingte Lockdown hat scheinbar vielen Lust auf ein eigenes Fleckchen grün gemacht. Streuobstwiesenbörsen, wie sie die Stadt Metzingen oder der Verein Schwäbisches Streuobstparadies anbieten, sollen zwischen Suchenden und Wiesenbesitzern vermitteln. Immer mehr Menschen melden sich dort, um an eigenes Stück Streuobstglück zu kommen. Das Problem: Angebot und Nachfrage verfehlen sich um Welten. Suchende müssen oftmals viel Geduld mitbringen. Zeitgleich verwahrlosen vielerorts die Streuobstwiesen.

»Coronabedingt ist die Anfrage nach Streuobstwiesen momentan sehr, sehr groß«, berichtet Irina Storz, Pressesprecherin der Stadt Metzingen. »Die Nachfrage deckt sich aber bei Weitem nicht mit dem Angebot«, so Storz. Nicht allen, die sich bei der Streuobstwiesenbörse melden, geht es auch tatsächlich um die Streuobstwiese als solche. »Die Anfragen sind ganz unterschiedlich. Viele wollen einfach ein Grundstück mit Gartenhaus oder suchen einen Kleingartenersatz«, sagt Storz.

Ähnliches berichtet auch Thilo Tschersich vom Landratsamt in Reutlingen. Er ist dort einer von drei Kreisfachberatern für den Bereich Obst- und Gartenbau. (GEA)

Warum trotz zahlreicher Interessenten weiterhin viele Wiesen nicht die Pflege bekommen, die sie brauchen und was für Tipps er für Wiesenbesitzer hat, lesen Sie am Dienstag, 19. Mai, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.