Logo
Aktuell Kriminalität

Polizei Reutlingen: Einbrecher kommen nicht nachts

In der dunklen Jahreszeit gehen Diebe auch im Kreis Reutlingen verstärkt auf Beutezüge. Der Kriminalhauptkommissar Marcus Grimm ermittelt dann und versucht, sie dingfest zu machen.

Einbrecher verschaffen sich Zugang zu Wohnhäusern, indem sie Fenster aufhebeln. Das zeigt dieser Mann auf dem Symbolbild.   FOTO
Einbrecher verschaffen sich Zugang zu Wohnhäusern, indem sie Fenster aufhebeln. Foto: Rumpenhorst/dpa
Einbrecher verschaffen sich Zugang zu Wohnhäusern, indem sie Fenster aufhebeln.
Foto: Rumpenhorst/dpa

TÜBINGEN/KREIS REUTLINGEN. Die Sommerzeit ist vorbei. Es wird wieder früher dunkel. In dieser Zeit meldet die Polizei mehr Einbrüche als im Frühjahr oder Sommer. Für Kriminalhauptkommissar Marcus Grimm von der Ermittlungsgruppe gegen Einbruchskriminalität des Reutlinger Polizeipräsidiums mit Sitz in Tübingen bedeutet das dann eine Menge Arbeit. Er räumt mit einem Vorurteil auf: »Wohnungseinbrecher kommen nicht nachts.« Sie brächen stattdessen tagsüber ein. Sie wollten aber in der Regel nicht auf die Hausbewohner treffen. Vereinzelt passiere das aber schon. Wenn es an der Tür klingelt, er oder sie unter der Dusche stehe, können sie nicht zur Tür kommen. »Wenn niemand öffnet, kann es passieren, dass Täter reinkommen und die Bewohner diese sehen, wenn sie aus der Dusche kommen.« Nachts sei es so ruhig, dass Einbrüche eher auffallen würden. In einer Einbruchserie, in der Grimm gerade ermittelt, waren die meisten Einbrüche auch tagsüber. Die Täter gingen immer gleich vor und hebelten mit einem Schrauberdreher die Fenster auf. Meist stahlen sie Geld. Auch wenn die Täter namentlich noch nicht bekannt sind, glaubt Grimm, dass sie die Einbrüche aufklären können: »Ich bin zuversichtlich, dass wir sie teilweise so wasserdicht bekommen, dass wir sie lösen.« (GEA)