PLIEZHAUSEN. Die Gemeinde Pliezhausen hat sich für ein Zuschussprogramm für ein Notstromaggregat beworben. Das teilte Bürgermeister Christof Dold am Dienstag dem Gemeinderat mit. »Es läuft nach dem Windhundprinzip. Wir haben den Antrag schon gestellt. Wenn wir einen positiven Bescheid für den Zuschuss bekommen, werden wir das Notstromaggregat anschaffen«, berichtete Bürgermeister Dold. Das Windhundprinzip bedeutet, dass die ersten Antragsteller zum Zuge kommen und spätere womöglich leer ausgehen.
Bereits im Juli 2021 hat der Gemeinderat von Pliezhausen mit großer Mehrheit beschlossen, ein Notstromaggregat auf einem Anhänger für den Katastrophenfall zu kaufen. Das geschah vor dem Hintergrund des verheerenden Hochwassers im Ahrtal, in dem die Infrastruktur zusammenbricht und es keine Versorgung mehr mit Wasser gibt. Das Gerät soll bei einem möglichen Stromausfall vom Horizontalwasserbrunnen im Pliezhäuser Neckartal den Hochbehälter mit Wasser befüllen. Die Gemeinde versorgt die Bevölkerung mit Wasser einerseits aus dem Bodensee und andererseits aus dem Neckar. Im Sommer hieß es, dass das damalige Förderprogramm vom Bund einen Zuschuss von 50 Prozent geben würde. Der Gemeinde lag ein Angebot über ein Notstromaggregat von 76 000 Euro vor. Weil zunächst nicht genug Fördermittel für den Kauf des Notstromaggregats zur Verfügung standen, musste die Gemeinde das Vorhaben aufschieben. (GEA)