METZINGEN. Das von der Communia initiierte Projekt in der Nürtinger Straße wird verwirklicht, wenn auch anders als ursprünglich geplant, wie die Vorsitzenden, die Metzinger Baubürgermeisterin Jacqueline Lohde und Dr. Ulrich Gärtner betonen. Das Grundstück wurde an die Tübinger Bürger-Aktiengesellschaft veräußert, die sich verpflichtet hat, das geplante Gebäude auf Dauer für Wohnzwecke zu nutzen – zu bezahlbaren Mieten.
»Wir freuen uns, dass wir mit der Nestbau AG einen Partner gefunden haben, der sich dem Gemeinwohl verpflichtet sieht«, sagt Jacqueline Lohde. Dabei handele es sich um einen Investor, der Wohnraum zu fairen Bedingungen schaffe, wie es von der Communia-Bürgerstiftung angestrebt wurde, der bei seinen eigenen Projekten ambulant betreute Wohngruppen für ältere, demente Menschen oder jüngere Menschen mit Handicap integriert hat. Der Vorteil: »Die Nestbau AG baut nicht nur die Wohnungen, sondern vermietet sie auch«, sagt Lohde. 14 Wohnungen sollen in der Nürtinger Straße in Metzingen entstehen.
Mitte Mai war – wie berichtet – die Auflösung der Communia angekündigt worden. Inzwischen wurden vom Stiftungsrat die entsprechenden Beschlüsse gefasst, über die Stifter und Stadt bereits informiert sind: Demnach geht das Stiftungskapital an Trias, einer seit Jahren bestehenden Stiftung, die die Arbeit der Communia bislang treuhänderisch begleitet hat. Dort wird ein Fonds »Sondervermögen Communia Metzingen« eingerichtet, Geld, das damit weiterhin für die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum in Metzingen zur Verfügung steht. Daraus bekommt beispielsweise die Nestbau AG ein Darlehen, um das Projekt in der Nürtinger Straße zu unterstützen. (füs)