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Aktuell Ermittlungen

Nach Großfeuer: Kriminalpolizei untersucht Metzinger Brandort

Die Brandursache ist noch unklar. Ein Brandgutachter soll diese Woche an die Max-Eyth-Straße kommen. Zeugenbefragungen und womöglich Brandschuttuntersuchungen sollen helfen.

Die Max-Eyth-Straße ist vor dem Ort des Großbrandes noch gesperrt. Deutlich ist das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Foto: Malte
Die Max-Eyth-Straße ist vor dem Ort des Großbrandes noch gesperrt. Deutlich ist das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Foto: Malte Klein
Die Max-Eyth-Straße ist vor dem Ort des Großbrandes noch gesperrt. Deutlich ist das Ausmaß der Zerstörung sichtbar.
Foto: Malte Klein

METZINGEN. Nach dem Großbrand an der Aluminium-Gießerei Grießinger ermitteln nun die Kriminalpolizei und Kriminaltechniker die Brandursache. Das hat der Polizeisprecher Michael Schaal vom Polizeipräsidium Reutlingen am Montagmorgen auf GEA-Anfrage gesagt. Das sei sehr aufwendig und schwierig. Schaal vergleicht die Arbeiten mit der Suche nach einer Unfallursache: »Bei einem Unfall sind die Spuren noch da. Bei einem Brand ist aber alles vernichtet.« Die Kriminaltechniker würden daher nach dem Ausschlussprinzip arbeiten. »Sie vernehmen Zeugen und fragen sie, wer wo war und von dort was beobachtet hat.« Interessant sei für die Polizisten etwa, wo welche technischen Geräte gestanden haben.

»Als Brandursache kommt ein technischer Defekt in Frage. Es könnte aber auch sein, dass womöglich jemand fahrlässig den Brand ausgelöst hat.« Brandstiftung könne jedoch ausgeschlossen werden, sagt Schaal. Bisher sei bekannt, dass der Brand im Lager des Außenbereichs ausgebrochen sei. Dann habe er auf die Aluminiumgießerei, die Kfz-Werkstatt und das Wohnhaus übergegriffen. »Das Ausmaß des Brandes ist furchtbar«, sagt Schaal. Im Laufe der Woche werden Brandsachverständige kommen und ebenfalls nach der Ursache schauen. Noch sei aber nicht klar, wann die genau kommen. Womöglich werde auch noch der Brandschutt untersucht, um die Brandursache herauszufinden. »Das ist eine Sisyphusarbeit. Da geht es bis ins kleinste Detail«, sagt Schaal.

Wie hoch der entstandene Schaden ist, lasse sich nicht sagen. Das müsse die Versicherung ermitteln. »Klar ist aber, dass es ein Millionenschaden ist.« Die beiden Schwerverletzten hätten das Krankenhaus bereits am Freitag wieder verlassen können. »Sie hatten eine Rauchgasvergiftung. Wir haben den 17- und den 45-Jährigen von schwer- auf leichtverletzt heruntergestuft«, sagt Schaal. (GEA)

Sehr viele Einsatzkräfte waren in Metzingen im Einsatz am Freitagnachmittag. Foto: 7aktuell
Sehr viele Einsatzkräfte waren in Metzingen im Einsatz am Freitagnachmittag.
Foto: 7aktuell