BERLIN/METZINGEN. So was gibt’s nur ein Mal im Leben: Vier Sternsinger aus der Gemeinde St. Bonifatius sind ausgelost worden, das Bistum Rottenburg-Stuttgart beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin zu vertreten. Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen ins Kanzleramt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen sie in ihren prächtigen Gewändern, mit ihren goldenen Sternen und glänzenden Kronen in die Bundeshauptstadt. Jeweils vier Königinnen und Könige aus allen 27 Bistümern repräsentieren dabei die Kinder und Jugendlichen, die sich bundesweit an der Aktion beteiligen.
»Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit« lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen, mit dem 108 Sternsingerinnen und Sternsinger beim Bundeskanzler offene Türen einrannten. »Schönen Dank für all das, was Ihr unternehmt, schönen Dank für die Bereitschaft, füreinander einzustehen, für die Nächstenliebe und für Euer Verständnis, dass wir auf dieser Welt alle füreinander verantwortlich sind«, dankte Scholz dem königlichen Besuch beim dritten Sternsingerempfang seiner Amtszeit. »Der Amazonas ist bedeutsam für die Qualität des Lebens auf der ganzen Erde«, lobte Scholz den Einsatz der Sternsinger für die Bewahrung der Schöpfung und das Recht aller Kinder weltweit auf eine gesunde Umwelt. Es sei wichtig, Klimawandel und Entwaldung zu stoppen.
Domvikar Dr. Stefan Ottersbach, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), bedankte sich beim Kanzler für die Einladung und erklärte zum aktuellen Sternsinger-Thema: »Wir wollen mit unserem Beispiel dem Hilferuf aus Amazonien eine Stimme geben. Ich bitte Sie, gemeinsam mit uns dafür Sorge zu tragen, dass unsere Hoffnung nicht vergebens ist und wir gemeinsam für unsere Erde einstehen.« Ottersbach hatte gemeinsam mit Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks »Die Sternsinger«, die engagierten Kinder und Jugendlichen ins Bundeskanzleramt begleitet. (eg/GEA)