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Metzinger Kolpingsfamilie bereitet knapp 8000 Maultaschen zu

Erfolgreiches Maultaschenessen der Kolpingsfamilie zugunsten der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe

Eine Delegation der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe stand der Metzinger Kolpingfamilie Rede und Antwort.
Eine Delegation der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe stand der Metzinger Kolpingfamilie Rede und Antwort. Foto: Verein
Eine Delegation der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe stand der Metzinger Kolpingfamilie Rede und Antwort.
Foto: Verein

METZINGEN. Die Mitglieder der Kolpingsfamilie haben sich nahezu selbst übertroffen mit der Zubereitung von 7.974 Stück Maultaschen, die am vergangenen Sonntag verkauft wurden. Der Erlös wird zu einem großen Teil an die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) nach Würzburg geleitet und hilft dabei, Lepra zu bekämpfen.

Vor dem Start des arbeitsreichen Wochenendes war Patrick Georg zu Gast. Er ist Geschäftsführer der DAHW und stand den Kolpingern Rede und Antwort zu den aktuellen Projekten der Hilfsorganisation. Georg hatte sich kompetente Unterstützung mitgebracht. Saskia Kreibich berichtete in einem Vortrag mit zahlreichen Fotos von einer Tour durch die Nuba-Berge, eine von der Infrastruktur völlig abgeschnittene Bergwelt.

Seit über 50 Jahren

Dennoch gibt es dort Lepra, und die DAHW engagiert sich dort, versucht, die ärztliche Patientenversorgung zu verbessern, unter anderem mit den Spendengeldern aus Metzingen. Diese müssen aber erst einmal generiert werden. Und das geschieht seit über 50 Jahren mit dem Verkauf von selbst gemachten Maultaschen.

In zwei Schichten mit je 20 Personen wurde am Samstag der selbst hergestellte Nudelteig gewalzt und dann nach bewährtem Hausrezept gefüllt. Erstmals wurden 100 vegetarische Maultaschen gemacht, die am Sonntag im Saal ausgegeben wurden. Die Tätigkeiten reichen vom Zubereiten der Fleischbrühe und dem Vorgaren und Trocknen der Maultaschen bis hin zum Waschen, Schneiden und Anrichten der Salate am Sonntag. 

Dazu gehört auch das gemeinschaftliche Kartoffelschälen ab 7 Uhr morgens für den schwäbischen Kartoffelsalat. Hier sitzt bei den Helfern jeder Handgriff, denn alles ist echte Handarbeit. Die Helfer sind dabei hoch motiviert, schließlich wissen sie, dass sie für einen guten Zweck arbeiten. Dabei freut sich die Kolpingsfamilie immer auch über Helfer, die von »außerhalb« kommen. Dieses Mal war die Landtagsabgeordnete Cindy Holmberg (Die Grünen) beim Kartoffelschälen dabei, und Winfried Wagner spendete einige Devotionalien zum Flohmarkt.

Geld in die Spendenkasse

Dieser Flohmarkt, zu dem viele weitere gebrauchte Artikel angeboten wurden, war parallel am Sonntag im Foyer und brachte weitere Euros in die Spendenkasse. Auch mit dem Kauf von Trödel kann man Gutes tun. Anderen etwas Gutes tun wollen auch all jene, die sich sonntags im »Straßenverkauf« geduldig anstellen sowie jene, die zum Maultaschenessen in den Bonifatiussaal kommen. In der Schlange oder an den gut besetzten Tischen kamen die Menschen miteinander ins Gespräch. Die familienfreundlichen Preise lockten zahlreiche Besucher an, viele ließen sich noch zusätzlich in ihre mitgebrachten Behältnisse Maultaschen und Brühe einfüllen. (eg)