METZINGEN. Diese Woche hat die Aussaat des »Metzinger Blütenzaubers« begonnen. Zum »Tag der Bienen« am 20. Mai hat sich die Metzingen Marketing und Tourismus GmbH (MMT) mit dem Leiter des Metzinger Obsthofes, Martin Nagel, zusammengetan. Gemeinsam eröffneten sie die Aktion »Metzingen blüht auf« vergangene Woche beim Obsthof.
Kurz bevor es zu regnen begann, brachten Nagel und Nicolay Dietrich das Saatgut in rund 20 Quadratmeter Fläche vor dem Obsthof-Gebäude in die Erde. Ziel der Aktion ist es, etwas für die Artenvielfalt zu tun. Schon bald werden sich vor allem Wildbienen, aber auch andere Insekten an der bunten Blütenpracht erfreuen.
Samenpäckchen auf dem Markt
Damit die Bienenfreude auch auf den Balkonen und in den Gärten der Region erblüht, verteilen Nicolay Dietrich und seine Mitarbeiter auf dem Wochenmarkt heute, 19. Mai, sowie am Samstag, 22. Mai, bis zu insgesamt tausend Päckchen des »Metzinger Blütenzaubers« kostenlos an die Besucher. Auch die Marktbeschicker sollen ausgestattet werden mit dem Saatgut, das sie gratis an ihre Kunden verteilen können. Ein Päckchen Samen – die Mischung stammt aus Gönningen – reicht für circa einen halben Quadratmeter Fläche.
»Wir wussten, dass Martin Nagel hier beim Obsthof bereits viel mit Blumenstreifen und anderen Maßnahmen etwas für die Bienen tut. Und so nahmen wir auch für diese Aktion Kontakt zu ihm auf«, erklärt Dietrich. »Je nach Standort wird die Blütenpracht auch variieren«, erklärt Nagel. Ringelblume, Mohn, Kornblume und viele weitere Blumen warten aufs Erblühen. Nagel befürwortet die Idee der MMT voll und ganz, denn: »Gerade nach der Obstblüte sind Blumen hier in der Region eher rar.« Und die Blumenmischung gedeihe auch auf den hier häufig vertretenen mageren Böden recht gut, fügt der Experte hinzu.
Hacken, andrücken, wässern
Damit die Aussaat Früchte träg, gehört die Erde zunächst gehackt. Gut sei es, das Saatgut vor dem Aussäen mit etwas Maisbruch anzureichern. Dann verteilen sich die Samen gleichmäßiger, sagt Nagel. Nach dem Verstreuen sollte das Saatgut festgedrückt werden und gewässert.
Und das Wetter spielt jetzt auch mit. »Die Eisheiligen sind vorbei. Und Frost kommt jetzt vermutlich keiner mehr«, sagt Nagel. Die Metzinger können frohen Mutes mit dem Gärtnern starten. (ise)