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Metzinger Ausstellung: Wie Menschen gewaltfrei Frieden schaffen

Eine Ausstellung in der Martinskirche von Metzingen zeigt noch bis 17. November gelungene Beispiele aus aller Welt.

Zur Ausstellung werden auch Workshops für Jugendgruppen angeboten.  FOTO: PR
Zur Ausstellung werden auch Workshops für Jugendgruppen angeboten. FOTO: PR
Zur Ausstellung werden auch Workshops für Jugendgruppen angeboten. FOTO: PR

METZINGEN. Ihre Antwort auf Aggression ist nicht, oder nicht mehr, der Griff zur Waffe: Menschen, die in einer Ausstellung im Chorraum der Martinskirche seit Sonntag und noch bis zum 17. November zu sehen sind. Sie zeigen, wie sie in aller Welt Frieden geschaffen haben.

Bilder von explodierenden Panzern oder verzweifelten Menschen gehen in Windeseile hunderttausendfach um die Welt. »Frieden dagegen ist meist zu unauffällig, um Aufmerksamkeit zu erregen«, sagt Susanne Bernauer vom AK Frieden Metzingen, der die Ausstellung in im Rahmen der ökumenischen Friedenswochen in die Martinskirche geholt hat. Deshalb werden hier Friedensmacherinnen und Friedensmacher aus aller Welt, beispielsweise aus Kolumbien, Nordirland oder Sri Lanka vorgestellt. Zu sehen ist, wie diese Menschen erfolgreiche Projekte ins Leben rufen, die konfliktsensibel und gewaltfrei Friedensprozesse anstoßen und Versöhnung und Wiederaufbau fördern. »Von all den Geschichten können wir lernen«, sagt Bernauer: Wie überwinden Menschen persönliche Grenzen, um auf ihre Feinde zuzugehen? Wie gelingt Jugendlichen der Ausstieg aus radikalen bewaffneten Gruppen? Wie treten Frauen für ein Ende der Gewalt ein? Was können Fußball, Radio, Tanz und Streit zum Frieden beitragen? »Die Geschichten lenken den Blick auf mutige Menschen, gelungene Kommunikation und kreative Lösungen, die zum Frieden führen.«

Die Ausstellung ist ein Angebot der Servicestelle Friedensbildung. Deren Träger sind die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), die Berghof Foundation und das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Entwickelt wurde die Ausstellung in Zusammenarbeit mit Journalistinnen und Journalisten der Agentur Zeitenspiegel im Rahmen des Projekts »Peace Counts«. Zusätzlich werden von der Servicestelle Friedensbildung Workshops für Jugendgruppen auf Abruf angeboten. (eg)

 

www.friedensbildung-bw.de/ peace-counts-school