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Aktuell Wald

»Manche Bäume werden durch die Trockenheit absterben«

Der neue Revierförster für Walddorfhäslach und Grafenberg, Friedemann Rupp, erlebt die Klimaerwärmung an seinem Arbeitsplatz

Revierförster Friedemann Rupp in Tuchfühlung mit seinem Prachtexemplar im Schönbuch: Die 450 Jahre alte Sulzeiche hat nicht nur
Revierförster Friedemann Rupp in Tuchfühlung mit seinem Prachtexemplar im Schönbuch: Die 450 Jahre alte Sulzeiche hat nicht nur einen unfassbar dicken Stamm, sondern auch eine 25 Meter große Baumkrone. Immer bei ihm: Wälderdackel Bartel. FOTO: RITTGEROTH
Revierförster Friedemann Rupp in Tuchfühlung mit seinem Prachtexemplar im Schönbuch: Die 450 Jahre alte Sulzeiche hat nicht nur einen unfassbar dicken Stamm, sondern auch eine 25 Meter große Baumkrone. Immer bei ihm: Wälderdackel Bartel. FOTO: RITTGEROTH

WALDDORFHÄSLACH/GRAFENBERG. Seit gut einem Monat ist Friedemann Rupp neuer Revierförster für die Waldgebiete bei Walddorfhäslach und Grafenberg. »Der Wald hat gerade Stress, Trockenstress«, erklärt er. Klar, auch in der Region hat es, wie überall in Mitteleuropa, in den vergangenen Wochen und Monaten viel zu wenig geregnet. Dabei sei die Region noch mit einem blauen Auge davongekommen.

Für Rupp ist die Klimaveränderung quasi am Arbeitsplatz sichtbar: »Durch die Trockenheit werden auch einzelne Bäume absterben, Buchen beispielsweise. Langfristig gehören auch die Fichten zu den Verlierern der Klimaerwärmung.«

Die Rolle des Waldes als Freizeitgebiet habe sich wesentlich verändert, so Rupp. Der Mensch nutze ihn immer mehr, was er im Grunde begrüße: »Deshalb gehört es unbedingt dazu, auf den Wald und seine Bewohner Rücksicht zu nehmen«, wird Friedemann Rupp ernst. Es könne nicht sein, dass Mountainbiker einfach von den Wegen abweichen und durchs Unterholz brettern. Vor allem im Frühjahr sei das ein »No Go«. Da bekämen Rehe und Füchse ihren Nachwuchs.

Auch für Wanderer und Spaziergänger gelte es auf den ausgewiesenen Wegen zu bleiben, im Wald nicht zu rauchen und keinen Müll wegzuwerfen. Alle sollten daran denken, dass gerade erhöhte Waldbrandgefahr herrsche. (GEA)