METZINGEN. Das Luna in Metzingen wird wie das Forum 22 in Bad Urach vom dortigen Stadtjugendring betrieben, finanziert unter anderem auch mit kommunalen Zuschüssen. Vermieter ist die Volksbank Ermstal-Alb, ein Bankhaus, das seinen Hauptsitz in unmittelbarer Nähe zum Metzinger Kino in der Einsenbahnstraße hat.
Die Bank wächst, der Platzbedarf auch, weshalb der Mietvertrag von 2020 an nur noch um jerweils ein Jahr verlängert werden soll. »Wir wissen noch nicht, was wir vorhaben, und müssen uns deshalb alle Möglichkeiten offenhalten«, sagte im November des vergangenen Jahren Bankvorstand Karl Herrmann gegenüber dem GEA.
Suche nach anderer Lösung
Auch die Stadt Metzingen ist alamiert: »Wir sind im engen Dialog und haben auch schon andere Standorte überlegt. Wir wollen das Kino in dieser Qualität behalten«, erklärte dazu bereits Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. Wenn es an der Eisenbahnstraße nicht weitergehe, müsste man eine andere Lösung finden.
Mit der Roten Liste will der Kulturrat – analog zu den Roten Listen für Tiere und Pflanzen – auf die Bedrohung von Kultureinrichtungen in Deutschland aufmerksam machen. Neben dem »Luna« findet sich auf der Liste unter anderen auch das Millowitsch-Theater in Köln, das nach eigenen Angaben am 25. März seine letzte Vorstellung gibt. (füs/dpa)