PLIEZHAUSEN. Mit dem Lärmschutz an der B 27 beschäftigte sich der Pliezhäuser Gemeinderat in einer Sitzung im vergangenen November und nun nochmals. An der Tatsache, dass die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße für die Anwohner unter anderem in den Pliezhäuser Teilorten Gniebel und Rübgarten seit Jahrzehnten mit zunehmendem Verkehr hörbar zu viel Lärm mit sich bringt, hat sich nichts geändert. Sieht sich das Bundesministerium für Verkehr, so mitgeteilt in einem Schriftverkehr (wir berichteten), nicht in der Lage, über nachträglich zu errichtende Bauten zum Lärmschutz oder ein niedrigeres Tempolimit etwas an diesem Zustand zu ändern, bleibt die Gemeinde an der Sache dran. Das signalisierte Bürgermeister Christof Dold mit seinen Ausführungen im Gremium – ein Schulterschluss mit den Bewohnern und Betroffenen. Er zeigte erneut Unverständnis dafür, dass bei neu gebauten Straßen Lärmschutzbauten nunmehr zum Standard gehören, bei Anfang der 1970er so genehmigten Straßen diese aber nicht im Zuge einer Lärmsanierung nachzurüsten sind. Dold thematisierte daneben erneut den ÖPNV, verbunden damit die Frage nach einer möglichen Busspur auf der staugeplagten B 27. Die Gemeinde Pliezhausen möchte es nicht mehr bei Worten lassen, wird tätig. Ein Ingenieurbüro soll beauftragt werden, eigenes bereitgestelltes Geld wird dafür genutzt. Es geht um die Analyse des Ist-Zustands, die Erarbeitung von Lösungen, um diesen zu verbessern, mit allen bautechnischen, akustischen und rechtlichen Details. (GEA)