METZINGEN. Als Vorsitzender der FWV-Fraktion im Metzinger Gemeinderat hatte Rogosch ins Ferientagheim eingeladen: Dort wurde der Vorschlag der Konsesuskonferenz, im Bongertwasen ein Kombibad zu bauen, mit rund 40 Interessierte diskutiert, eine Idee, die vom früheren Baubürgermeister Walter Veit stammt.
Neben Zustimmung gab es aber auch zahlreiche kritische Fragen. Eine Bewohnerin des Wohngebiets Haugenrain befürchtete, dass dort der ohnehin schon zahlreiche Schleichverkehr mit der Eröffnung des Kombibads nur noch erhöht würde. »Der Haugenrain darf natürlich nicht extra belastet werden«, pflichtete Rogosch bei. Pfarrer Albrecht Schäfer merkte an, dass das Ferientagheim, dessen Träger die Evangelische Kirchengemeinde Metzingen ist, im Falle einer Realisierung der Bäder-Idee seinen Charme verlieren würde, da das Schwimmgelände direkt an den Zaun reichen soll. »Die Naturbelassenheit wird zugunsten des Freizeitgeländes verändert«, kritisierte Schäfer, der aber nur wenige Fürsprecher gewinnen konnte.
Eine Entscheidung über die Zukunft der Bäder trifft der Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung am 17. Mai. Aufgrund des zu erwartenden Besucherandrangs tagen die Räte in der Stadthalle. Stimmt eine Mehrheit für den Bau des Kombibades, wird die Stadt anschließend wieder in einen Bürgerdialog treten, um konkrete Vorschläge zu sammeln. (tbö)