METZINGEN. Alle Welt spricht gerade vom Klimaschutz. Der Weltklimarat hat erst in dieser Woche ein düsteres Bild von den Folgen des Temperaturanstiegs gezeichnet. Einige Politiker sorgen gerade in den aktuellen Sommerferien mit ihren ganz speziellen Vorschlägen zum Thema für Schlagzeilen. Dabei dreht es sich meist um Aspekte rund um den Klimaschutz, die nicht gerade neu sind: Die Menschen sollten weniger mit dem Flugzeug fliegen. Fleisch sollte teurer werden, um den Fleischkonsum zu reduzieren. Verbraucher sollten Plastikmüll und Einwegverpackungen vermeiden. SUVs und Spritschlucker sollten höher besteuert werden und auch die viel diskutierte CO 2 - Steuer taucht immer wieder in der öffentlichen Diskussion auf.
Bei einer GEA-Umfrage in der Metzinger Innenstadt hat sich gezeigt, dass die meisten Menschen von all diesen Forderungen und Anregungen zumindest schon mal gehört hatten oder sie sogar schon umsetzen.
Für Nicolaidis Vasilios aus Pfullingen ist es eine Selbstverständlichkeit einen Beitrag zum Klimaschutz zu geben. Dabei versuche er Strom zu sparen. Und: »Ich fahre ein kleines Auto, ich muss nicht protzen.« Außerdem nehme er auch gerne das Fahrrad. Selbst das Essen habe er umgestellt. »Wir essen mehr regionale Produkte und viel Früchte.« Er glaube zwar nicht daran, dass die Menschheit viel am Klima ändern könne, aber wenn die Experten das sagen, dann mache er mit.
Jeanette Thumm aus Metzingen fliegt schon lange nicht mehr mit dem Flugzeug. »Unsere Familie ist bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr geflogen«, sagt sie. Das sei ihr Beitrag zum Klimaschutz. Klimaschutz sei zu Hause ein großes Thema. Sie gehe seither mehr zu Fuß und lasse das Auto stehen. »In Metzingen ist das auch gut machbar«, ist sie überzeugt. Sie will ihren Fleischkonsum weiter reduzieren und mehr Lebensmittel aus der Region kaufen.
Angela aus Rottweil verbraucht fürs Klima weniger Plastik und hat diesen Vorsatz auch schon umgesetzt: »Beim Einkaufen habe ich immer eine Stofftasche dabei und vermeide so Plastiktüten.« Auch will sie ihre persönliche Quote beim Recyclen verbessern: »Der gelbe Sack ist schon weniger voll.« (GEA)