PLIEZHAUSEN. Obwohl so ein Richtfest eher von den Erwachsenen organisiert wird, war es in Pliezhausen eher ein Ereignis für die Kinder. Denn sie nahmen den Rohbau, der nächsten Herbst ihr neues Domizil wird, kurzerhand singend, klatschend und tanzend in Besitz.
Dazu hatten die Kinder, die jetzt noch im Kinderhaus »Am Käppele« betreut werden, mit ihrer Kindergartenleiterin Sonja Bauer ein Lied mit passendem Text zum Richtfest eingeübt. Der Neubau des Kinderhauses am Schillerplatz ist in den letzten fünf Monaten sichtbar in die Höhe gewachsen. Wenn es, wie geplant im Herbst 2019 fertiggestellt ist, soll es Platz bieten für dreieinhalb Kindergruppen.
Sonja Bauer wird ab dann zunächst 55 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren willkommen heißen. Am Ende soll der Neubau einmal Platz für insgesamt 75 bis 80 Kinder bieten. Architekt Martin Gemmeke zeigte sich erfreut, dass es mit dem Rohbau in vergleichsweise kurzer Zeit so gut geklappt hätte. Und er zeigte sich zuversichtlich, den Zeitplan auch weiterhin einhalten zu können: »Wenn wir Ostern den Estrich drin haben, dann klappt das auch mit dem Eröffnungstermin im Herbst«, so Gemmeke.
10-Millionen-Euro-Investition
Bürgermeister Christof Dold sprach beim Richtfest vor den zahlreichen Eltern, Großeltern, Gemeinderäten und Elternvertretern davon, dass die Gemeinde mit dem Bau des Kinderhauses am Schillerplatz und dem in der Baumsatzstraße ihren konsequenten Weg für mehr Bildung und Betreuung fortsetzen werde. Der Neubau des Kinderhauses in der Baumsatzstraße läuft zeitgleich.
Beide Häuser sind Teil der 10-Millionen-Euro-Investition Pliezhausens in den Ausbau der Kinderbetreuung (der GEA berichtete).
Das will die Gemeindeverwaltung mit zwei neuen Kinderhäusern in Pliezhausen und eines im Ortsteil Rübgarten erreichen. Die Kinderhäuser hat die Gemeindeverwaltung mit jeweils etwa 2,9 Millionen Euro berechnet. Zwei sind jetzt im Bau, der Neubau in Rübgarten soll später folgen. (rr)