METZINGEN. Die defekte Heizung des Metzinger Schlachthofes könnte das vorzeitige und endgültige Aus für den Betrieb in der Sannentalstraße bedeuten. Entschieden ist das aber noch nicht. Die für den Schlachthof verantwortliche Stadtverwaltung prüft noch das weitere Vorgehen. Laut Irina Storz, der Sprecherin der Stadt Metzingen ist die Heizungsanlage nicht mehr zu reparieren, auch nicht kurzfristig: »Der Betrieb ruht seit Dezember. Es gab wohl noch eine größere Schlachtung Anfang des Monats, aber seitdem ist nichts mehr geschehen«, so Storz. Am Freitag, 6. Dezember, sei der Heizkessel außer Betrieb gesetzt worden, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung der Stadtsprecherin. Der Kundendienst habe Undichtigkeiten an der Heizanlage festgestellt. Ob der Betrieb wieder aufgenommen werde, solle in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken geprüft werden, hieß es weiter aus dem Rathaus.
Der Gemeinderat hatte bereits vergangenes Jahr entschieden, das es Schlachtungen nur noch bis zum 31. Dezember 2020 geben werde. Eine Alternative ist derweil in Sicht. Die Stadt stehe in Kontakt mit der Landmetzgerei Rapp in St. Johann-Lonsingen: »Diese schlachtet privat und erfüllt die Vorgaben der EU-Schlachtverordnung sowie die aktuellen tierschutzrechtlichen Bestimmungen. Die Landmetzgerei Rapp bietet durch ihre Lage in Lonsingen weiterhin den Metzinger Metzgereien und anderen Schlachthofnutzern die Möglichkeit einer regionalen Schlachtung, auch über eine Schließung des Schlachthofes Metzingen hinaus«, heißt es in der Mitteilung. (GEA)