METZINGEN. Sie ist eine von mehreren Stiftungen in Metzingen, die Irmgard-Boss-Stiftung, die bedürftige, kranke und behinderte Menschen unterstützt, aber auch Vereine und Projekte im kirchlichen, diakonischen und kommunalen Bereich fördert. So hat sie zum Beispiel an die Bürgerstiftung »Communia« ein zinsloses Darlehen vergeben für ein Projekt in der Nürtinger Straße, wo Wohnraum für bedürftige Familien geschaffen werden soll. Für drei der geplanten Wohnungen wurde im Gegenzug der Irmgard-Boss-Stiftung das Erstbelegungsrecht zugesprochen.
Soziales Engagement, ganz im Sinne der Stadt, die auf vielen Wegen versucht, das drängende Problem der Wohnungsnot zu lösen. Aber auch viele andere Institutionen werden regelmäßig unterstützt. So berichteten jetzt in jüngster Sitzung des Stiftungsrats und Stiftungsvorstands Susanne Bauer von der diakonischen Bezirksstelle Metzingen und Manuela Seynstahl vom Haus Matizzo wie das Geld, das sie im vergangenen Jahr bekommen haben, verwendet wurde. Zum einen für Einzelfallhilfen, zum anderen für ein Fahrsicherheitstraining für das Matizzo-Projekt »Metzingen chauffiert«, zwei Institutionen, die sich zusammen mit dem Arbeitskreis Leben, die das Geld für die Fortbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter einsetzte, 3 300 Euro geteilt haben.
Erträge gehen zurück
Das Stiftungsvermögen besteht aus sogenannten mündelsicheren Finanzanlagen, deren Erträge ausgeschüttet werden. Die sind aber drastisch zurückgegangen, wie der Stiftungsvorsitzende, der Metzinger Stadtrat Peter Reiff, erklärt. Eine Tatsache, unter der alle Stiftungen leiden, seit es kaum mehr Zinsen für Finanzanlagen gibt. Umsomehr sei die Irmgard-Boss-Stiftung auf weitere Zustiftungen und Spenden angewiesen, betont Reiff.
In jüngster Sitzung wurde zudem Reiffs Stellvertreter Frieder Handel verabschiedet. Seine Nachfolge hat Daniela Wucher übernommen. Als Stiftungsräte fungieren der Stadtrat Eckart Ruopp als Vorsitzender sowie Michael Stadelmaier und Markus Giebeler. (v/GEA)