Logo
Aktuell Soziales

Hilfsgüter aus dem Ermstal ins Kriegsgebiet der Ukraine geschickt

Der Verein Ermstal hilft hat einen 40-Tonnen-Lastwagen mit Hilfsgütern beladen und auf dem Weg in die Ukraine gebracht.

Ermstal hilft ist wieder mit einem 40-Tonnen-Laster in die Ukraine unterwegs. Beim Beladen in Neuhausen war es so eng, dass der
Ermstal hilft ist wieder mit einem 40-Tonnen-Laster in die Ukraine unterwegs. Beim Beladen in Neuhausen war es so eng, dass der Lastwagen statt in einem Hof auf der Straße beladen werden musste. FOTO: VEREIN
Ermstal hilft ist wieder mit einem 40-Tonnen-Laster in die Ukraine unterwegs. Beim Beladen in Neuhausen war es so eng, dass der Lastwagen statt in einem Hof auf der Straße beladen werden musste. FOTO: VEREIN

METZINGEN/DETTINGEN. Der Verein Ermstal hilft, hat erneut einen großen 40-Tonnen-Lkw mit Hilfsgütern für die Ukraine beladen. Mit Unterstützung der Gemeinde Dettingen wurden zwei Radlader mit Ersatz- und Anbauteilen verladen. Mit Unterstützung des Landkreises Reutlingen und der Ferdinand-von-Steinbeis- Schule Reutlingen, wurden zusätzlich mehr als 100 kleine Schultische und Tische für neu errichtete Schulbunker eingepackt und die großen Zwischenräume mit leichten Hilfsgütern, wie Decken, Schlafsäcke und weiteren Gütern gefüllt.

Schwierig war die verkehrliche Situation am Lager des Vereins Ermstal hilft in Neuhausen. Es fehlten schlicht zwei Zentimeter Platz, so konnte der Sattelschlepper nicht wie geplant rückwärts in den Hof der ehemaligen Bäckerei Winter einfahren, sondern musste auf der Straße beladen werden.

Seit Kurzem ist an ukrainischen Schulen Präsenzunterricht nur zulässig, wenn es dort einen richtigen Schutzbunker gibt. Viele Schulen mussten und müssen dafür erhebliche Bauarbeiten vornehmen und natürlich die Bunker auch mit Tischen, Stühlen, Tafeln und Lernmitteln ausstatten. Es werden oberirdische Bunker mit Fertigbetonteilen und unterirdische Bunker gebaut und Kellerräume ertüchtigt.

Nach der Pandemie kam der kriegsbedingte Unterrichtsausfall, und ein Unterricht nach dem sogenannten Zwei-Wände-Prinzip – zwei stabile Wände darüber und an den Seiten – ist aufgrund des immer häufigeren gezielten Raketenbeschusses auch von Schulen nicht mehr verantwortbar. Präsenzunterricht ist aber die Kinder und somit für Zukunft der Ukraine ein enorm wichtiger Faktor, heißt es aus dem Verein. Die Hilfe von Ermstal hilft komme hier zur rechten Zeit, denn Baumaschinen und Schulmöbel seien Mangelware.

Verein kauft auch vor Ort ein

Der Verein geht immer öfter dazu über, Hilfsmittel vor Ort in der Ukraine oder in den angrenzenden Ländern Rumänien und der Republik Moldau zu beschaffen. Um das Gebiet Bessarabien im Oblast Odessa weiterhin im Kriegsalltag zu unterstützen, ist der Verein Ermstal hilft auf Geldspenden angewiesen. (eg)

 

www.ermstal-hilft.de