PLIEZHAUSEN. Fast 500 Besucher feierten am Sonntagabend in der voll besetzten Pliezhäuser Gemeindehalle eine kirchliche Abendandacht unter dem Motto »We believe« (Wir glauben). Es war ein Fest für Herz und Sinne, das Besucher wie auch den 49-köpfigen Gospelchor und die begleitende Band der evangelischen Kirchengemeinde Rübgarten-Gniebel mit insgesamt zwölf Liedern in einen musikalischen Ausnahmezustand versetzte.
Chorleiterin Daria Marmaridis brachte mit ihrem inspirierenden und motivierenden Einsatz zusammen mit ihrem Chor die halbjährige Vorbereitung perfekt auf die Bühne. Die Gospels waren geprägt von Andächtigkeit bei Liedern wie »Der mich sieht«, »Diese Zeit« oder »Ewigkeit«.
Zweites Konzert folgt
Auf der anderen Seite brachten Gospels wie »We believe«, »Every Praise« (Jedes Lob) oder »The Joy of the Lord« (Die Freude am Herrn) viel musikalische Dynamik in die Halle, bei der sich auch das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen anstecken ließ. Mit »One Family« (Eine Familie) wurde der Betroffenen einer zerrissenen Welt mit den Kriegen in der Ukraine und in Israel gedacht.
Absoluter Höhepunkt aber war das in Suaheli-Sprache – der Verkehrssprache in Ostafrika – mit großer Dynamik gesungene Vaterunser, das die Besucher mitriss. »Baba Yetu, yetu liya, mbiguni yetu yetu amina« – ein Zungenbrecher, den Marmasidis’ Chor nachhaltig und perfekt in die Ohren und die Seelen der Zuhörer sang. Nach der Zugabe »Hallelujah, Salvation and Glory«, (Erlösung und Herrlichkeit) gab es stehenden Applaus des Publikums. Gelungene Abrundung des Konzerts bildete die karikative Ausrichtung des Konzerts mit der Unterstützung des Projekts »Shoulder2Shoulder« für eine Schule in Kenia. »Das hier war mehr als ein Konzert, wir haben uns zuhause gefühlt«, stellte ein sichtlich gerührter Joseph Matheke, Leiter einer kenianischen Slumschule und Leiter der Organisation Shoulder2Shoulder, fest.
Das zweite Konzert findet am kommenden Sonntag um 19 Uhr in der evangelischen Kirche in Gniebel statt. (ewa)