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Flüchtlinge verschönern in Metzingen ihr Wohnumfeld

Die Integrationsmanagerin Maha Zaghi hat zusammen mit den Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in der Friedrich-Münzinger-Straße Beete bepflanzt.

Flüchtlinge bepflanzen in der Friedrich-Münsinger-Straße Beete mit Gemüse. FOTO: FÜSSEL
Flüchtlinge bepflanzen in der Friedrich-Münsinger-Straße Beete mit Gemüse. FOTO: FÜSSEL
Flüchtlinge bepflanzen in der Friedrich-Münsinger-Straße Beete mit Gemüse. FOTO: FÜSSEL

METZINGEN. Die Beete wurden zusammen mit einem kleinen Spielplatz bereits im vergangenen Jahr angelegt. Jetzt ging es an die Bepflanzung. Zwiebeln, Salat, Blumen und vieles mehr. Die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Friedrich-Münsinger-Straße in Metzingen sind gerne dem Aufruf der Integrationsmanagerin Maha Zaghi zur Mithilfe gefolgt. »Die Leute machen das mit Freude«, sagt sie. »Sie sind froh, wenn sie etwas tun können.« Das wiederum freut Maha Zaghi, die das als gutes Zeichen wertet.

Mit dabei ist der Vorsitzende des Metzinger Arbeitskreises Asyl, David Roth. Er packt gemeinsam mit Maha Zaghi und Menschen aus Eritrea, Syrien und Afghanistan mit an. »Die gemeinsame Sprache ist Deutsch«, betont Roth, Deutsch als verbindendes Glied zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, worauf Roth viel Wert legt, was deshalb auch für die Basketballgruppe des Arbeitskreises gilt.

Das Projekt in der Friedrich-Münsinger-Straße hat die bei der Stadt angestellte Integrationsmanagerin Maha Zaghi auf den Weg gebracht. Die Sozialarbeiterin, die hier zweimal wöchentlich Sprechstunden anbietet, ist auch gelernte Gärtnerin, eine Ausbildung, die sie in der Wilhelma in Stuttgart absolviert hat, die ihr jetzt durchaus zugutekommt.

Hilfe für Flüchtlinge

Zuständig ist sie aber für weitaus mehr. Für alle Flüchtlinge in der Stadt, die Aussicht auf Bleiberecht haben, wie sie erklärt. Sie steht ihnen bei allen möglichen Fragen zur Seite, berät und entwickelt mit Betroffenen Zukunftsperspektiven, erarbeitet mit ihnen konkrete Schritte, bemüht sich darum, dass die Menschen weiterkommen, Deutsch lernen und sich integrieren können. Dabei hilfreich sind Projekte wie die Pflanzaktion allemal.

Größte Unterkunft in Metzingen

Derzeit sind es rund 300 Flüchtlinge, die in sogenannter Anschlussunterbringung sind, wie die in der Friedrich-Münsinger-Straße gleich neben der Nordtangente, zwei Gebäude, die die Stadt vom Landkreis übernommen hat. In dem einen leben Familien mit Kindern, in dem anderen allein reisende Männer. Zusammen rund 50 Menschen. »Das ist die größte Unterkunft, die wir in Metzingen haben«, sagt David Roth. (GEA)