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Aktuell Gemeinderat

Elternbeiträge in Grafenberg erhöht

Kindergarten
Ein Mädchen spielt in einer Kita mit bunten Bechern und Bauklötzen. Foto: Uwe Anspach
Ein Mädchen spielt in einer Kita mit bunten Bechern und Bauklötzen.
Foto: Uwe Anspach

GRAFENBERG. Nachdem der Grafenberger Gemeinderat in der Juni-Sitzung beim Thema Anpassung der Elternbeiträge für die verlässliche Grundschule und die Ganztagsbetreuung den Verwaltungsvorschlag nicht akzeptiert, weil die Gebührenanpassung zu hoch angesetzt und nicht vorberaten war, wurde die Neuvorlage jetzt einstimmig beschlossen.

Grund für die Erhöhung des Betreuungsentgeltes ist, dass der Kostendeckungsgrad erhöht werden muss. Dem ersten Verwaltungsvorschlag hatte der Gemeinderat nicht zugestimmt, weil »die Steigerung zu hoch ist«, so Gemeinderat Matthias Dembek in der Juni-Sitzung. »Grundsätzlich bin ich dafür, den Kostendeckungsbeitrag zu erhöhen, aber sozial verträglich«, argumentierte er zu den von der Verwaltung vorgeschlagenen Erhöhung der Beiträge um teilweise mehr als 100 Prozent. Er beanstandete außerdem, dass der Familienhöchstbeitrag entfallen sollte. Auf Antrag von Gemeinderat Gunther Kleemann wurde das Thema auf die Juli-Sitzung vertagt und dafür neu berechnet.

Jetzt basiert es auf den gemeinsamen Empfehlungen der Kirchen und der kommunalen Landesverbände zur Festsetzung der Elternbeiträge in den Kindertagesstätten zuzüglich eines Festbetrags in von Höhe von 1,7 Prozent zur Anhebung der Kostendeckung. Die Betreuungsentgelte werden jährlich zum 1. September neu festgesetzt.

»Nachdem ich ja die letzte Vorlage moniert habe, kann ich heute ein Lob aussprechen«

Anders als bei den Kindergartengebühren, bei denen ein Kostendeckungsgrad von jetzt 12,81 Prozent durch sukzessive Anpassung auf insgesamt 20 Prozent erreicht werden soll, war die Vorgabe des Gemeinderats für die Verwaltung bei verlässlicher Grundschule und Ganztagesbetreuung einen Kostendeckungsgrad von 30 beziehungsweise 35 Prozent mit Sozialstaffelung zu erreichen und noch Fragen bezüglich Mittagessen und Betreuungsform zu klären. Jetzt wird die Betreuung an der Grundschule flexibler gestaltet. Eltern können zu Schuljahresbeginn auch tageweise buchen, allerdings »aus organisatorischen Gründen im Jahresverlauf nicht wechseln«, wie Hauptamtsleiterin Panagioata Athanasiou-Seliger dazu erklärte. Der Nachmittagsunterricht am Donnerstag ist verbindlich. Die Elternvertreter wurden seitens der Verwaltung in die Neuberechnung einbezogen. »Wir haben die Elternvertreter im Boot gehabt«, so die Hauptamtsleiterin.

»Nachdem ich ja die letzte Vorlage moniert habe, kann ich heute ein Lob aussprechen, jetzt ist es sozialverträglich«, so das Fazit von Gemeinderat Dembek zu den Gebühren für Kindergartengebühren und Schulkindbetreuungsentgelte. (mar)