WALDDORFHÄSLACH. Die Gemeinde Walddorfhäslach bekommt bald eine neue Homepage. Das kündigen die Rathausmitarbeiter bereits auf der jetzigen Internetseite an. Dort heißt es: »Unsere neue Homepage ist bereits in Arbeit.« Die Nutzer werden sie bald unter der Internetadresse der Gemeinde finden.
Die Bürgermeisterin Silke Höflinger sagt auf Anfrage, dass bereits eine Walddorfhäslacher Firma damit beauftragt worden ist. »Sie haben auch schon die frühere Homepage erstellt und arbeiten jetzt an einem neuen Layout.« Ihr ist es wichtig, dass die Verwaltung für die Bürger digitaler wird. Darum sollen ihnen mehr Funktionen zur Verfügung stellen.
Höflinger nennt ein Beispiel: »Heute können die Nutzer schon Bauanträge von der Internetseite herunter laden.« Doch dann müssen sie die Formulare ausfüllen und per Post einreichen oder sie persönlich ins Rathaus bringen. Künftig soll es auch möglich sein, diese online auszufüllen und abzuschicken.
Das könne eine Möglichkeit sein, damit sich die Bauherren keinen Urlaubstag für den Behördengang nehmen müssen. Wobei Höflinger wichtig ist, dass sie keinen falschen Eindruck in der Bevölkerung erweckt: »Es ist nicht unser Ziel, dass die Leute nicht aufs Rathaus kommen.« Denn aus ihrer Erfahrung sei ein persönliches Gespräch günstig, weil ihre Mitarbeiter dann direkt nachfragen könnten. »Die Digitalisierung ersetzt kein persönliches Gespräch.«
Die Homepage soll künftig so gestaltet werden, dass die Bürger die Informationen, die sie brauchen, schneller und einfacher finden. Wann sie fertig sein soll, ist noch ungewiss. »Wir forcieren das Thema jetzt aber«, sagt Bürgermeisterin Höflinger.
»Die Kommunen müssen schauen, wie sie Informationen streuen«
Kristina Fabijancic-Müller, die Pressesprecherin des Gemeindetags Baden-Württemberg, ordnet die Wichtigkeit der Internetseiten für die Gemeinden ein. »Die Kommunen müssen schauen, wie sie die Informationen streuen und alle Kanäle dafür nutzen«, sagt Fabijancic-Müller. Dazu gehöre eine Internetseite genauso wie ein Amtsblatt und Social-Media-Auftritte. Gerade viele jüngere Leute nutzen viel Facebook und Instagram. »Doch die Kommunen müssen auch immer schauen, wie sie mit den Daten umgehen.« Sie könnten etwa nicht Formulare bei Facebook oder Instagram hochladen.
Walddorfhäslachs Bürgermeisterin Silke Höflinger hat noch eine gute Nachricht für die Finanzierung der neuen Homepage: »Wir bekommen dafür Fördermittel für die Digitalisierung.« (GEA)