PLIEZHAUSEN. Für die Bürgermeisterwahl in Pliezhausen haben sich bisher zwei Kandidaten beworben. Einer steht schon seit Dezember vergangenen Jahres fest: Der amtierende Rathauschef Christof Dold bewirbt sich für eine dritte Amtszeit. Wer der zweite Kandidat oder die zweite Kandidatin ist, ist bisher unklar. Alexander Zimmermann, der die Sitzung des Gemeindewahlausschusses am Dienstagabend als stellvertretender Bürgermeister leitete, nannte keinen Namen. Nur so viel: »Die Person ist nicht aus Pliezhausen.« Formal sei die Bewerbung unvollständig. »Der Bewerber ist angeschrieben und aufgefordert worden, vollständige Unterlagen einzureichen.« Die Gemeinde hat am 23. April die Stelle des Bürgermeisters von Pliezhausen im Staatsanzeiger Baden-Württemberg ausgeschrieben.
Die Frist für diesen Bewerber und alle anderen möglichen Kandidaten läuft am Montag, 14. Juni, um 18 Uhr ab. Um die Zeit müssen die Bewerbungsunterlagen im Briefkasten des Rathauses Pliezhausen sein. Am Folgetag wird der Wahlausschuss morgens tagen und feststellen, welche Bewerber zur Wahl am 4. Juli antreten. »Dann können wir gleich den Stimmzettel fertig machen und bekommen am selben Tag noch den Korrekturabzug«, sagte Martin Greiner vom Wahlamt der Gemeinde Pliezhausen.
Die sechs Mitglieder des Wahlausschusses beschlossen einstimmig, dass es am Dienstag, 22. Juni, von 19 Uhr an eine virtuelle Kandidatenvorstellung geben wird. »Wegen der Pandemie schlagen wir vor, dass wir einen Livestream einrichten«, sagte Zimmermann. Jeder Bewerber hat 20 Minuten Zeit, sich vorzustellen. Greiner sagte, dass die Rede aufgenommen wird und bis zum Wahltag über einen Link abrufbar ist. »Das Video steht in einem abgeschlossenen Bereich auf Youtube. Wenn man bei Youtube Wahl und Pliezhausen eingibt, kommt man dort nicht hin«, sagte Greiner. Gemeinderätin Brigitte Rapp vom Wahlausschuss regte an, dass deren Mitglieder bei den Vorstellungsreden im Ratssaal sitzen können: »Es ist schöner, wenn sie zu Bürgern sprechen. Und wir sind dann Zeugen, was die rechtliche Seite betrifft.« Die anderen Mitglieder waren einverstanden. (GEA)