METZINGEN. Am Freitagmorgen haben Metzingens Erste Bürgermeisterin Jacqueline Lohde und Mitglieder des Arbeitskreises Frieden die Flagge der Organisation »Mayors for Peace« vor dem Metzinger Rathaus gehisst. Bürgermeister für den Frieden tun dies weltweit am 8. Juli, dem internationalen Flaggentag. Die in Metzingen weht nun symbolisch direkt neben der Flagge der Ukraine im Wind. Lohde vertrat Metzingens Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh, die am Freitag wegen einer Krankheit fehlte.
Werner Schulz vom AK Frieden gedachte der durch die Atombomben-Angriffe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki direkt verstorbenen 102 000 Menschen und den noch einmal 200 000 später an den Folgen Verstorbenen im August 1945. »Niemand soll uns angesichts dieser unschuldigen Opfer weismachen dürfen, Atomwaffen dienten dem Schutz irgendeines Landes oder irgendeiner Stadt«, sagte Schulz.
Bürgermeisterin Lohde sagte, sie sei in Gedanken in der Ukraine. Doch das sei nicht der einzige Krisenherd auf der Welt. »Das erinnert uns daran, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Er ist ein dürres Gebilde«, sagte Lohde. (mak)