METZINGEN. Mehr Geduld brauchen Autofahrer auf der Noyon-Allee/B 313 und Anwohner im Wohngebiet Ösch: Die Straße ist seit Montag halbseitig gesperrt, weil die Deutsche Bahn hier im Zuge der Modernisierung des Metzinger Bahnhofs Kanalarbeiten ausführen lässt. Deshalb ist in Fahrtrichtung Reutlingen bis voraussichtlich 16. Juli kein Durchkommen mehr. Stattdessen schleichen viele Fahrzeuge an der Öschhalle vorbei durchs Wohngebiet und über die Wielandstraße und die Ulmer Straße zurück zur B 313. Eng wird es auf den vergleichsweise schmalen Straßen im Begegnungsverkehr, auch wenn sich Radfahrer und 40-Tonner entgegenkommen. Und es gibt weitere Hindernisse: Rund ums Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium senken sich vor Schulpausen Schranken über den Öschweg und bleiben bis zu einer Viertelstunde unten.
Das wird das Gymnasium während der gesamten Zeit des Baustellen-Umleitungsverkehrs so handhaben, schon zur Sicherheit der Schüler. Dann müssen die Autos, Brummis oder Zweiradfahrer entweder vor den Schlagbäumen warten, sich durch andere verwinkelte Wohnstraßen zwängen oder Metz-ingen gleich weiträumig umfahren, über die Nordtangente/Hexham-Allee und B 312. Eine gut ausgeschilderte innerörtliche Umleitung führt von der Kreuzung bei der alten Samtfabrik rechts über die Nürtinger Straße, Stuttgarter Straße, Wilhelmstraße und Ulmer Straße. An der Noyon-Allee versuchen »Durchfahrt verboten. Frei bis Öschweg«-Schilder den Verkehr fernzuhalten, was längst nicht bei jedem Fahrer gelingt. Wer trotzdem durchs Wohngebiet Ösch drückt, muss achtgeben, dass er nicht auf dem Bahnübergang Wielandstraße der Ermstalbahn zum Halten kommt: Am Montagmorgen stauten sich die Autos zwischen dem neuen Kreisel Ulmer Straße/Wielandstraße und dem Öschweg mehrere hundert Meter.
Einen Schlenker weniger als bisher müssen die Verkehrsteilnehmer am Metz-inger Bahnhof machen. Dort wurde die auf ihre alte Trasse rückverlegte Eisenbahnstraße am Montag freigegeben. (pfi)