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3,3 Millionen Euro in Bempflinger Grundschule investiert

Die Grundschule Auf Mauern in Bempflingen aus den Sechzigerjahren wurde umfangreich modernisiert

Die Fenster sind neu, doch die Grundschule in Bempflingen wurde vor allem im Innenbereich saniert.  FOTO: HILLER
Die Fenster sind neu, doch die Grundschule in Bempflingen wurde vor allem im Innenbereich saniert. FOTO: HILLER
Die Fenster sind neu, doch die Grundschule in Bempflingen wurde vor allem im Innenbereich saniert. FOTO: HILLER

BEMPFLINGEN. In Bempflingen sind die Bedingungen für die jüngsten Mitbürger einfach ideal. Denn Kinderkrippe, Kindergarten und Grundschule liegen so nah beieinander, dass der Wechsel von der einen in die andere Einrichtung den Kindern nur kleine Schritte abverlangen. Auf diese Weise gelingen sanfte Übergänge.

Die Grundschule wurde in den Sechzigerjahren als Grund- und Hauptschule neu gebaut. Doch bereits in den Siebzigerjahren brach die Hauptschule weg, und Bempflingen wurde zum reinen Grundschulstandort. Mit einem großen Plus, das jetzt in Coronazeiten seine Trümpfe voll ausspielen kann: Bei insgesamt 1 600 Quadratmetern Nutzfläche für 120 Schüler lassen sich die Räumlichkeiten großzügig bemessen.

Vieles musste gemacht werden

Dennoch war es jetzt höchste Zeit, an dem Gebäude einiges zu erneuern. Dazu gehörten unter anderem die Fenster, Wasser- und Abwasserleitungen, Stromkabel, Brandschutzmaßnahmen, Internetanschluss und die Sanitäranlagen, die um eine behindertengerechte Toilette ergänzt wurden. Zwei Klassenräume verfügen jetzt zudem über digitale Tafeln. »Es ist fast eine Kernsanierung«, bilanziert Bempflingens Bürgermeister Bernd Welser die 3,3-Millionen-Euro-Modernisierung, für die Fördergelder in Höhe von 700 000 Euro fließen. Regie führte während der ein Jahr andauernden Baumaßnahmen das Esslinger Architekturbüro Mueller Benzing Partner, das bereits das benachbarte Kinderkrippengebäude konzipiert hatte. Für die Schüler wurde während der Sanierungsphase im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus ein Interimsschulstandort eingerichtet. Das Gebäude selbst brachte mit seinen großzügigen Abmessungen und Fensterflächen, die selbst Flure und das Treppenhaus mit Tageslicht fluten, eine gute Basis mit. Teilweise können Klassen sogar über zwei Räume verfügen, die über eine Tür miteinander verbunden sind. Seit 2013 befinden sich zudem gemütliche Möbelelemente in den Klassen, die zur Gruppenarbeit einladen.

Abgestimmte Farbgebung

Fein aufeinander abgestimmt sind die sonnigen Farben, die von einem stringenten Farbkonzept bis hin zum Linoleumboden künden. Das bringt ebenso Leichtigkeit in die Lernumgebung wie die Weitsicht insbesondere vom oberen Geschoss des dreistöckigen Gebäudes aus.

Für unsichtbaren Komfort sorgen sowohl die Akustikdecken als auch die Leuchten, die im Eingangsbereich der Schule Lichtschächten zum Verwechseln ähnlich sehen. Fast vollständig erhalten blieben die Mosaiken aus der Ursprungszeit des Schulgebäudes, sodass sich auch ein spannender Mix aus Alt und Neu ergibt. Neben der Schulsozialarbeit, die seit vielen Jahren etabliert ist und nach dem Esslinger Modell gefördert wird, gehört zu den Angeboten der Schule eine Kernzeitenbetreuung bis 16 Uhr. »Wir hatten auch bis 17 Uhr angeboten, doch dafür gab es keine Nachfrage«, erklärt Bempflingens Bürgermeister Bernd Welser weiter. (va)