Logo
Aktuell Baggersee

Windarme Absegel-Regatta in Kirchentellinsfurt

Beim Anblick der vielen Segelboote auf dem Kirchentellinsfurter Baggersee legten auch Radfahrer und Wanderer eine Pause ein. Fot
Beim Anblick der vielen Segelboote auf dem Kirchentellinsfurter Baggersee legten auch Radfahrer und Wanderer eine Pause ein. Foto: Straub
Beim Anblick der vielen Segelboote auf dem Kirchentellinsfurter Baggersee legten auch Radfahrer und Wanderer eine Pause ein. Foto: Straub

KIRCHENTELLINSFURT. Die inzwischen 50. Segelsaison der Seglergemeinschaft Kirchentellinsfurt ging am Sonntag mit wenig Wind, dafür angenehm warmen Temperaturen und Sonnenschein zu Ende. Neben Vereinsmitgliedern nahmen auch Gastsegler aus Tübingen und Böblingen an einer kleinen Regatta teil. Insgesamt waren 15 Boote mit 19 Seglern auf dem Epple-Baggersee, darunter elf Jugendliche. Gesegelt wurde ein Dreieckskurs in zwei Durchgängen. Mangels Wind waren die Boote allerdings recht langsam unterwegs. Gewertet wurde nach dem Yardstick-System, sodass die unterschiedlichen Segelboote wie Laser, 420er, Teenys und ein Opti gegeneinander antreten konnten.

Neben Anglern und Spaziergängern blieben auch immer wieder Fahrradfahrer stehen, um die ungewohnt vielen Schiffe auf dem See zu beobachten. Seit sich die Gemeinde Kirchentellinsfurt aus dem Badebetrieb zurückgezogen hat, weil sie sich mit der Firma Epple nicht auf einen neuen Pachtpreis einigen konnte und beispielsweise die Stege zurückgebaut worden sind (wir berichteten), ist die Lage am See für Segler etwas komplizierter geworden. Einerseits, berichtete Vereinsvorsitzender Stefan Mangold, sei die Zahl der Badegäste deutlich zurückgegangen. Damit haben die Segler freie Fahrt. Anderseits herrsche Unsicherheit. So möchte die Seglergemeinschaft etwa ihren Anlegebereich und das Vereinsgelände verschönern. »Wir warten ab, bis es einen neuen Pachtvertrag gibt«, sagte Mangold. Wenn die geplante Wakeboard-Anlage nicht komme, sei der Verein nicht traurig. »Sonst würden wir die Hälfte unserer Fläche zum Segeln verlieren.« Weil der Parkplatz nur noch von Mai bis September geöffnet ist, haben die Segler derzeit ein Problem mit der Zufahrt. Von Oktober bis April sind die Schranken komplett geschlossen. Sie kommen dann nur noch mit Ausnahmegenehmigung des Landratsamts per Auto an ihr Gelände. »Die Gebühr dafür frisst heute fast das Startgeld, das wir bei der Regatta einnehmen. Das macht uns das Leben schwer.« (stb)