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Aktuell Nahverkehr

Welche Verbesserungen der neue Bus-Fahrplan für Tübingen bringt

Expresslinien zu den Kliniken, neue Verbindungen und Anpassungen beim Anrufsammeltaxi

Ein Bus fährt über die Neckarbrücke in Tübingen.
Ein Bus fährt über die Neckarbrücke in Tübingen. Foto: dpa
Ein Bus fährt über die Neckarbrücke in Tübingen.
Foto: dpa

TÜBINGEN. Die beiden neuen Expresslinien X14 und X20 verbinden mit dem Fahrplanwechsel ab Sonntag, 11. Dezember, den Tübinger Westbahnhof und den Bahnhof Lustnau per Direktverbindung mit zwei der wichtigsten Ziele in Tübingens Norden: Kliniken und Technologiepark. Die beiden neuen Verbindungen sind auch eine Reaktion auf die Ablehnung der Innenstadtstrecke der Stadbahn.

Schneller zu den Kliniken und zu den Arbeitgebern im Technologiepark, vorbei an morgen- und abendlichen Verkehrsstaus im Berufsverkehr und mit guter Anbindung an die Haltestellen der Bahn – das ist das Ziel der beiden neuen Schnellbuslinien. Die Expresslinie X20 fährt vom Lustnauer Bahnhof zum Technologiepark.

Alternative für Pendler

Die Anschlussverbindung zwischen Technologiepark, Reutlingen und Metzingen/Bad Urach mit Umsteigemöglichkeit am Bahnhof Lustnau verbessert die Anbindung des Technologieparks an das Umland deutlich – mit den Busverbindungen von und zu allen Zügen montags bis freitags zwischen 6 und 20 Uhr ist der Schnellbus eine neue Alternative für viele Pendler, die täglich beruflich zum Technologiepark pendeln. Für Schülerinnen und Schüler bietet die neue Linie zusätzlich eine schnelle Direktverbindung zwischen Alte Weberei/Egeria-Viertel und Waldhäuser Ost.

Die Route der neuen Expresslinie X14 zwischen dem Westbahnhof Tübingen und den Kliniken führt ohne Zwischenhalte zum Start erst einmal noch über die Herrenberger Straße. Erst im neuen Jahr, voraussichtlich ab Februar 2023, soll die Route auf einer eigens eingerichteten Spur mit Bus-Bevorrechtigung über die Westbahnhofstraße führen. Bis dahin bleibt vor allem während des Vorweihnachtsgeschäfts und der Weihnachtsferien eine gute Erreichbarkeit des Parkhauses Altstadt-König gewährleistet.

Dank der neuen Taktverdichtung der Ammertalbahn auf einen 15-Minuten-Takt zwischen Tübingen und Ammerbuch/Herrenberg in der Hauptverkehrszeit gibt es mit Umstieg am Tübinger Westbahnhof montags bis freitags zwischen 6 und 22 Uhr eine schnelle Direktanbindung nach WHO. Ergänzend setzt TüBus Anrufsammeltaxis (SAM) in den Zeiten Montag bis Freitag (22 bis 24 Uhr) und Samstag, Sonntag und am Feiertag von 6 bis 24 Uhr ein. Beim Ferienfahrplan stellt TüBus von Anrufsammeltaxis auf anmeldefreie Busfahrten um. Aufgrund des besseren Angebots auf der Schiene und der Linie 14 entfallen dafür ab dem 11. Dezember die beiden Fahrten der Linie 24 zwischen Unterjesingen und den Kliniken.

60-Minuten-Takt

Zwischen dem Tübinger Hauptbahnhof und dem Ursrainer Ring, mit Zwischenhalt an der Tropenklinik, gibt es eine neue Linie 32. Das Gebiet Ursrainer Ring, Engelfriedshalde und die Tropenklinik sind dadurch erstmals an den ÖPNV angebunden und anmeldefrei zu erreichen. TüBus setzt auf dieser Linie montags bis freitags im Stundentakt neue Elektro-Kleinbusse ein.

Sprunghaft gestiegene Kosten machen Anpassungen beim Tag-SAM-Verkehr nötig. Gleichzeitig ist es TüBus ein Anliegen, den Tag-SAM-Verkehr zu erhalten – allerdings angepasst an die Nachfrage. Mit dem Fahrplanwechsel werden daher alle SAM-Linien (30, 31, 33, 34 und 35) von einem 30-Minuten-Takt auf einen 60-Minuten-Takt umgestellt. Darüber hinaus gibt es einige Besonderheiten: Auf der Linie 31 (Hauptbahnhof nach Kreßbach) setzt TüBus für häufiger nachgefragte Fahrten ohne Anmeldung einen Elektro-Kleinbus ein. Im Tagesverkehr erfolgt von Montag bis Freitag eine auf den Bedarf von Schülern abgestimmte Fahrplananpassung. (eg)

 

www.swtue.de/fahrplan