TÜBINGEN. Vegan leben? Für viele Menschen ist das nicht vorstellbar. Dabei würde die vegane Ernährungsweise einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Die Stadt Tübingen setzt sich nun ebenfalls für vegane Ernährung ein.
Unter dem Motto »Veganuary« ruft die Unistadt Bürger dazu auf, sich im Januar ausschließlich vegan zu ernähren. Die Stadt nimmt dafür an der Kampagne »Veganuary« teil, einem gemeinnützigen, britischen Projekt, das Menschen dazu ermutigen soll, sich im Januar einen Monat lang vegan zu ernähren. Laut der Organisation haben in den vergangenen Jahren bereits 580.000 Menschen bei der Kampagne mitgemacht. In Tübingen sollen nun noch mehr Personen dazukommen. Tübingen ist die erste Kommune Deutschlands, die bei dem Projekt mitmacht.
Projekt passt zu Tübingen
In das Profil der Unistadt passt das gut: Bereits 2008 hat sich die Stadt unter dem Label »Tübingen macht blau« vorgenommen, den Klimaschutz zu bekämpfen. In neun Jahren will Tübingen klimaneutral sein. Ökostrom, Carsharing und ein ausgebauter ÖPNV sollen dazu beitragen. Viele junge Menschen in Tübingen leben bereits vegan. Durch die Teilnahme am »Veganuary« sollen es mehr werden. »Wir wollen den Menschen zeigen, dass man auch durch seine persönliche Ernährung das Klima schützen kann. Jeder eingesparte Fleischkonsum tut der Umwelt etwas Gutes«, erklärt Karolina Glowacka von der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz.
Neben Tipps und Informationen rund um's Vegan-Sein auf der Tübinger Stadt-Website bietet die Stadtbücherei im Januar dazu Medien zum Thema »veganes Leben« an. Auf der Website der britischen Kampagne hat die Unistadt einen eigenen Zugang eingerichtet. Wer sich dort anmeldet, bekommt per E-Mail Tipps und Rezeptvorschläge zur veganen Ernährung.
Trotz der Corona-Pandemie soll es auch einige Veranstaltungen in Tübingen geben. Am Dienstag, den 11. Januar, wird PETA Deutschland einen Vortrag halten. Am Samstag, den 22. Januar, gibt es einen veganen Kochkurs. Es folgt ein PETA-Vortrag zu veganer Kinderernährung am 25. Januar. Wann und wo genau die Veranstaltungen stattfinden sollen, wird auf der Stadtwebsite noch bekannt gegeben.
Bis dahin kann jeder, der mitmachen möchte, sich schon einmal vorbereiten. Auf www.veganuary.com finden Veganer und alle, die es noch werden möchten, Informationen über veganes Leben. (GEA)