GOMARINGEN. Vor 25 Jahren sahen die Planungen für Gomaringen noch ganz anders aus als heute. Die Engelhagstraße am Ortsende Richtung Ohmenhausen wurde gebaut mit der Absicht, dort eine Ortsumgehungsstraße zu installieren. Entsprechend waren die Zuschüsse für den Bau dieser Straße daran gebunden, dass es hier keine Verkehrsberuhigung geben darf. 25 Jahre lang galt für die Gemeinde diese Vorgabe. Jetzt ist die Bindefrist abgelaufen, und Bürgermeister Steffen Heß enthüllte umgehend das Tempo-30-Schild.
Bis auf die Durchgangsstraßen gelte mittlerweile in ganz Gomaringen Tempo 30, sagte Heß. Für niemanden sei es nachvollziehbar, weshalb in der Engelhagstraße eine Ausnahme gemacht wurde. Zumal es sich dort nur um ein kleines Stück handelte, wo noch mit 50 Stundenkilometer gefahren werden konnte. Nämlich genau bis zur Hauffstraße. Der Bereich der Engelhagstraße zwischen Hauff- und Hinterweilerstraße ist schon länger innerhalb der Tempo-30-Zone. Deshalb war es für Heß klar: Sobald die Bindefrist abläuft, wird die Geschwindigkeit an dieser Stelle reduziert.
Die Verkehrsregeln haben sich dadurch nicht geändert. Die Engelhagstraße bleibt also auch weiterhin Vorfahrtstraße. So hat es das Landratsamt vorgesehen.
Gestern rückten die Gomaringer Bauhofmitarbeiter an, um die neuen Schilder zu montieren. Sie hatten einiges zu tun. Insgesamt 24 Schilder mussten neu angebracht, weitere 15 entfernt werden, sagte Bauhofleiter Dietmar Junger. Das ist eine stattliche Anzahl für einen derartig kleinen Streckenabschnitt. (iwa)