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Tübinger Komponistinnen-Festival: Tickets decken weniger als ein Fünftel der Kosten

Das Komponistinnen-Festival in Tübingen war ein voller Erfolg. Die Werke der Künstlerinnen seien einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht worden. Aber im Rathaus ist man nicht mit allem zufrieden.

Überregionale Strahkraft: Dirigentin Annedore Neufeld und Komponistin Mari Vihmand (im grünen Kleid) lagen sich nach der Aufführ
Überregionale Strahkraft: Dirigentin Annedore Neufeld und Komponistin Mari Vihmand (im grünen Kleid) lagen sich nach der Aufführung von Vihmands Werk »Floreo« in den Armen. Foto: Christoph B. Ströhle
Überregionale Strahkraft: Dirigentin Annedore Neufeld und Komponistin Mari Vihmand (im grünen Kleid) lagen sich nach der Aufführung von Vihmands Werk »Floreo« in den Armen.
Foto: Christoph B. Ströhle

TÜBINGEN. Publikum und Kritiker reagierten begeistert. Das Budget ist nahezu ausgeglichen. Doch der Mangel an geeigneten Räumen war nicht zu übersehen. Im Tübinger Rathaus zieht man eine positive Bilanz des Komponistinnen-Festivals im vorigen Herbst, sieht aber auch Schwachstellen.

Tübingen sei bei den 50 Veranstaltungen als »attraktive Musikstadt« präsentiert worden, freut man sich im Kulturamt. Die ausgegebenen 265.500 Euro (ohne Personal und Projektleitung) müssten demnach gut eingesetzt worden sein. Die Ticketverkäufe decken nur einen Teil der Ausgaben, nämlich 53.500 Euro ab. Gut viermal so viel – genau 202.500 Euro – wurden an Drittmitteln eingeworben.

Die Räume hätten die branchenüblichen Anforderungen an Bühnengröße, technischer Ausstattung, Zahl der Sitzplätze und ähnliches nicht erfüllt. »Dazu kamen Störungen durch defekte oder veraltete Technik.« (GEA)