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Tübingen beschließt Einwegverpackungen zu besteuern

Tübingen will eine Steuer auf den Verkauf von Einwegverpackungen von Geschäften, Cafés und Imbissbuden einführen.

Sieht nicht schön aus und die Beseitigung ist teuer: Weggeworfene Becher stapeln sich auf einem Abfalleimer. Foto: dpa
Sieht nicht schön aus und die Beseitigung ist teuer: Weggeworfene Becher stapeln sich auf einem Abfalleimer. Foto: dpa
Sieht nicht schön aus und die Beseitigung ist teuer: Weggeworfene Becher stapeln sich auf einem Abfalleimer. Foto: dpa
TÜBINGEN. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat am Donnerstag gefasst. Nach Angaben der Stadtverwaltung ist Tübingen bundesweit die erste Kommune, die sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Geplant sei, in den kommenden Monaten einen Vorschlag für eine Satzung über eine örtliche Verbrauchssteuer zu erarbeiten. Geschäfte, Cafés und Imbissbuden in Tübingen sollen diese Steuer auf Verpackungen von Speisen und Getränken bezahlen, die zum Verzehr unterwegs bestimmt sind, wie Pizzakartons, Nudelboxen oder Becher für Coffee to go.

»In Tübingen packen wir das Übel an der Wurzel. Indem wir die Produktion von Müll teurer machen, beseitigen wir finanzielle Fehlanreize«, sagte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) laut Mitteilung. »Einwegverpackungen dürfen nicht billiger sein als Mehrweg-Pfandsysteme.« Allein 2017 seien die Kosten für die Müllbeseitigung im Vergleich zum Vorjahr im öffentlichen Raum um rund 50000 Euro gestiegen. (dpa)