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Aktuell Klassiknacht

Start in den Kirchentellinsfurter Kultursommer

Programm im Kirchentellinsfurter Gewerbepark Schirm. Gefördert aus dem Topf »Kunst trotz Abstand«

Die Klassiknacht auf dem Schirm-Areal in Kirchentellinsfurt fand nur wenige Zuhörer, wohl auch angesichts der Wetterlage.  FOTO:
Die Klassiknacht auf dem Schirm-Areal in Kirchentellinsfurt fand nur wenige Zuhörer, wohl auch angesichts der Wetterlage. FOTO: STRAUB
Die Klassiknacht auf dem Schirm-Areal in Kirchentellinsfurt fand nur wenige Zuhörer, wohl auch angesichts der Wetterlage. FOTO: STRAUB

KIRCHENTELLINSFURT. Von drinnen nach draußen lautet das Motto des Kultursommers im Carl Schirm Gewerbepark, der noch bis zum 11. September andauert. Bei regnerischem Wetter folgten aber trotz lockerer Corona-Regeln kaum Leute diesem Aufruf. Mit gerade einmal einem Dutzend Zuhörern im Innenhof unter der alten Kastanie war das Publikumsinteresse bei der Klassiknacht am Samstagabend verhalten.

Dabei trugen einige Mitglieder der Württembergischen Philharmonie Reutlingen vor. Das Trio d’Anches bestehend aus Julia Hutfless (Klarinette), Dennis Jäckel (Oboe) und Irene de Marco (Fagott) eröffnete mit Wolfgang Amadeus Mozarts »Divertimento«, bevor Jaques Iberts »Cinq Pièces en Trio« folgen sollte. Als etwas störend erwiesen sich vorbeifahrende Züge, die die Musik gelegentlich übertönten.

In der Halle gegenüber zeigte Fotograf Hassan Malle mit einer Ausstellung die Lage in Flüchtlingslagern auf. Der 26-jährige Syrer ist 2013 nach Deutschland geflüchtet und kehrte für seine Fotos in drei Flüchtlingslager in Syrien und den Nordirak zurück. Einige Besucher besahen sich die Werke neugierig.

In der Klangskulptur von Dominikus Wehrle vermischen sich Töne von Körper und Raum. Bühnenbildner Volker Illi stellt unter dem Titel »Aus der Versenkung« aus. Unter seinen Kunstwerken sind Collagen, die neue und alte Technologien miteinander verbinden – zum Beispiel Mikrochips und Dampfmaschinen. In einem großen Schacht des Kesselhauses befindet sich außerdem eine funkelnde Kristall-Installation.

Das Programm auf dem Schirm-Gelände über zwei Monate hinweg wird von Stefan Hartmeier und dem Verein Camp federführend organisiert. Der Verein erhielt zur Unterstützung gut 30 000 Euro vom Kultur-Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg für die Vielzahl der geplanten Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen. (stb)