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Stadtwerke Tübingen stellen Schnellladestation für Züge vor

Die Stadtwerke Tübingen haben am Donnerstag in Pfäffingen ihre mit einem Schweizer Unternehmen entwickelte Batterie-Schnellladestation für Züge präsentiert.

Foto: Martin Bernklau
Foto: Martin Bernklau

AMMERBUCH-PFÄFFINGEN. Großer Bahnhof auf dem Abstellgleis: Der winzige Ammertalbahnhof Pfäffingen war heute Kulisse für die Vorstellung einer deutsch-schweizerischen Weltneuheit im Schienenverkehr. Ein nur geringfügig größeres Trafohäuschen von den Stadtwerken Tübingen, eine Ladebaum von Oberleitungsspezialisten aus Bern und ein mit Akkus aufgerüsteter E-Triebwagen bilden die erste Teststation zum Schnellladen von Zügen, die sehr bald auch Strecken mit Stromkraft befahren sollen, die noch nicht elektrifiziert sind.

Neben den Firmenvertretern, ihren Technikern, vielen Verkehrsexperten und zahllosen Journalisten waren auch die Vertreter der Berliner Politik gekommen, um die Premiere von »Voltap« zu verfolgen: Für die CDU die Tübinger Parlamentarierin Annette Widmann-Mauz und der Reutlinger Bundestagsabgeordnete Michael Donth, Mitglied im Verkehrsausschuss, sowie der Tübinger SPD-Abgeordnete Martin Rosemann, alle wiedergewählt.

Die Technik der Versuchsanlage soll sehr schnell eine Lücke im Öffentlichen Personenverkehr schließen und auf den verbliebenen 20 Prozent noch nicht elektrifizierter Strecken Dieselloks überflüssig machen. Der Versuch klappte. In 40 Minuten waren die voll Akkus geladen und bereit für bis zu 80 Kilometer abgasfreier Fahrtstrecke. (GEA)