TÜBINGEN/REUTLINGEN. Die Planung für die Regionalstadtbahn schreitet voran. Bahnhöfe und Haltepunkte sollen modernisiert und barrierefrei werden. Dafür müssen entsprechende Vereinbarungen geschlossen werden. Die Kosten teilen sich Deutsche Bahn, Land und die für den jeweiligen Halt zuständige Kommune.
Der Zweckverband Neckar-Alb unterhält sich jetzt über vier größere Bahnhöfe und neun kleinere. In die kleinere Kategorie gehören alle, die weniger als 1.000 Reisende am Tag haben. Darunter sind Nehren und Rottenburg-Kiebingen aus dem Landkreis Tübingen und die Reutlinger Haltepunkte Sondelfingen und West sowie mehrere aus dem Zollernalbkreis.
Bei den größeren Bahnhöfen (mehr als 1.000 Reisende am Tag) handelt es sich um die Hauptbahnhöfe Reutlingen und Tübingen, um Hechingen und Metzingen – wobei die Maßnahmen in Metzingen als weitgehend abgeschlossen gelten. Für Sondelfingen und den Reutlinger Hauptbahnhof wurden schon Vereinbarungen getroffen.
Für jeden Bahnhof rechnet der Zweckverband mit einer Beteiligung an den Kosten von 375.000 Euro, bei den Haltepunkten sind jeweils 150.000 Euro im Etat veranschlagt. Bleibt es bei den Pauschalen, müsste der Zweckverband für die verbleibenden zwei großen und acht kleinen Haltestellen zusammen 1,95 Millionen Euro bereitstellen.
Reutlingen-West noch offen?
Den Passagieren verspricht man: Modernisierung, Ausbau und Elektrifizierung erfolgen so, dass Doppelarbeiten vermieden werden. So will man Einschränkungen gering halten.
Noch geprüft werden muss, ob für den Halt Reutlingen-West eine Vereinbarung mit der Deutschen Bahn geschlossen werden muss. Denkbar wäre auch, dass die künftigen Bahnsteige nur an den Stadtbahngleisen errichtet werden. »Diese Entscheidung ist mit dem Varianten-Entscheid in Reutlingen zu treffen«, heißt es in der Vorlage für den Zweckverband, der am Freitag, 1. März, um 14.45 Uhr in der Kulturhalle in Dußlingen tagt. (-jk)