MÖSSINGEN. Großer Andrang bei der gestrigen Gemeinderatssitzung, bei der die Stadt ihre Pläne zum Bau einer Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft in Belsen öffentlich vorstellte. Allerdings wird das Projekt erst nach den Ferien zur Diskussion anstehen. Das Team um Baubürgermeister Martin Gönner wird noch einiges zum Nachbearbeiten haben, betonte aber entgegen der Gerüchte, dass sich alle Flächen in städtischem Besitz befinden. »Auch der Garten bei der Sonne.«
OB Michael Bulander: »Alle Ängste und Einwendungen nehmen wir ernst und werden sie prüfen.« Er wiederholte, dass die Stadt im Zugzwang sei, Wohnraum zu schaffen. »Diesen Monat verteilt die Landeserstaufnahme 3.000 Flüchtlinge auf die Landkreise, im August werden es 4.000 sein.« Ordnungsamtschef Klaus Preisendanz sagte, dass momentan 227 Personen in 13 städtischen und in 23 angemieteten Gebäuden untergebracht sind, davon 57 Obdachlose. »Wir brauchen nachhaltige Lösungen, die Anmietungen sind keine langfristigen«, so der OB. (GEA)