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Aktuell Umwelt

Naturschutzlabor wieder in Tübingen unterwegs

Das Naturschutzlabor ist nach der Winterpause wieder unterwegs, um Kinder und Jugendliche auf Entdeckungstour in Wald und Wiese mitzunehmen.

Zwei Schüler der Pfrondorfer Grundschule sind auf Entdeckungstour beim Tübinger Ökomobil.
Zwei Schüler der Pfrondorfer Grundschule sind auf Entdeckungstour beim Tübinger Ökomobil Foto: Privat
Zwei Schüler der Pfrondorfer Grundschule sind auf Entdeckungstour beim Tübinger Ökomobil
Foto: Privat

TÜBINGEN. Seit über 35 Jahren bringt das Ökomobil seinen Gästen Tiere und Pflanzen sowie Achtsamkeit für die Umwelt näher. Auch dieses Jahr rollt es wieder durch den Regierungsbezirk Tübingen. Am 21. März war Saisonstart, diesmal an der Pfrondorfer Grundschule. Ein abwechslungsreiches Programm bestehend aus Spielen, Diskussion und Mitmachangeboten am Schulteich wartete auf die Schülerinnen und Schüler.

Seit 1987, als erstmals ein Lkw zum rollenden Naturschutzlabor umgebaut wurde, trägt das aus Tübingen stammende Vorreiterprojekt einen erheblichen Teil zur Naturschutz- und Umweltbildung insbesondere in Schulen und Kindergärten bei. Das bewährte Workshopkonzept soll Neugier auf die Natur und ihre Bewohner wecken und die Augen für Komplexität und Vielfalt von Wald, Wiesen und Co. öffnen.

Im Rahmen der Veranstaltungen werden Spuren gesucht, die Sinne geschärft und Pflanzen sowie Tiere gesammelt, bestimmt und beobachtet. Mikroskope, Ferngläser, Bestimmungsbücher und sonstige nötigen Hilfsmittel werden vom fahrenden Forscherlabor gestellt.

Unter den aktuellen Entwicklungen leiden besonders die Jüngsten unserer Gesellschaft, die in einer Krisenzeit aufwachsen müssen. Dass Veranstaltungen wie der Besuch des Ökomobils bei Kindergärten und Schulen stattfinden können, ist ein wichtiges Stück Normalität im Alltag", sagt Regierungspräsident Klaus Tappeser.

Sehr hohe Nachfrage

Obwohl das Ökomobil-Team mittlerweile über zwei Fahrzeuge verfügt, ist die Nachfrage so hoch, dass alle Termine für das Jahr 2022 bereits vergeben sind. Ein Sprinter, der seit Oktober übergangsweise als zweites Ökomobil fungiert, fährt zu weiterführenden Schulen, während sich der allseits bekannte Lkw auf die Zusammenarbeit mit Kindergärten, Grundschulen und Erwachsenen spezialisiert.

Dieses Jahr wartet das Ökomobil auch mit neu ausgearbeiteten Programmen auf, welche für neue Inspirationen, Denkanstöße und Erlebnisse sorgen.

Ein besonderes Highlight des Ökomobils sind die Wildnisnächte, die einige Male im Jahr angeboten werden und bei denen die Teilnehmenden draußen übernachten. Hierbei warten einige besondere Herausforderungen auf die Kinder oder die Erwachsenen: So müssen sie sich eine Unterkunft bauen, Holz für das Lagerfeuer sammeln und für die Abendverpflegung den Kochlöffel schwingen.

Um bestmöglichen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus gewährleisten zu können, wird weiterhin unter freiem Himmel gearbeitet. So kann ein reibungsloser Ablauf sichergestellt und die aktive Umweltbildungsarbeit trotz erschwerter Bedingungen fortgesetzt werden. (GEA)