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Mössingen hat immer mehr Solarstrom - Fotovoltaik-Anlage soll ausgebaut werden

Mössingen will auf den größeren Gebäuden Fotovoltaik-Anlagen ausbauen. Stromnetz wird untersucht. Stadt arbeite seit zehn Jahren am Ausbau des Stromnetzes.

Auf hiesigen Dachflächen ist noch jede Menge Platz für Solarmodule.
Auf hiesigen Dachflächen ist noch jede Menge Platz für Solarmodule. Foto: Marijan Murat/dpa
Auf hiesigen Dachflächen ist noch jede Menge Platz für Solarmodule.
Foto: Marijan Murat/dpa

MÖSSINGEN. Auf 46 von 109 unter-suchten Gebäuden ist eine Installation von Fotovoltaik-Anlagen möglich, auf 15 »potenziell sinnvoll«, so der Mössinger Stadtwerke-Chef Justus Hoffmann. Im laufenden Jahr seien bereits 230 Anlagen angemeldet. Die Anlagen werden »mehr und kleiner, der Zubau nimmt zu«, so Hoffmann. Mössingen liege innerhalb der Region im vorderen Bereich, im Vergleich vor Tübingen und Reutlingen.

Die Stadt müsste knapp 2,7 Millionen Euro berappen, würde sie PV-Anlagen auf allen der infrage kommenden 46 Dächern installieren. »Wir schlagen vor, die größten Gebäude als Erstes auszubauen«, sagte Hoffmann. Dazu könnten Dächer von Schulgebäuden in der Goethestraße, Pflegegebäude, das Jugendhaus und die Feuerwehr gehören.

»Wenn möglich, bauen wir aus«

Steffen Eißler (FWV) stellte die Frage, die auch einige andere der Räte umtrieb: »Wie sind unsere Netze aufgestellt?« Hoffmann versprach, dass der Ausbau zunehmen werde: »Wir schauen Straße für Straße. Wenn möglich, bauen wir aus.« Teilweise müsse die Leistung reduziert werden. Im zweiten Schritt werde man die Leitungen untersuchen.

Die Stadt arbeite seit zehn Jahren am Ausbau des örtlichen Stromnetzes. Dass es in jüngerer Zeit immer wieder in Richtung Überlastung gehe, liege am starken Ausbau von Ladestationen und dem Einbau von Wärmepumpen in den Mössinger Häusern: »Das nimmt Dimensionen an, die wir vor ein paar Jahren nicht erahnen konnten«, gab Baubürgermeister Hoffmann zu. (GEA)