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Mängel im Kunstrasen des TSV Gomaringen

Der Gomaringer Sportplatz wird repariert. Sonst müsste er für Trainingsbetrieb geschlossen werden

Kunstrasen
Fußball-Spieler stehen auf einem Kunstrasenplatz. Foto: Fredrik von Erichsen/Archivbild
Fußball-Spieler stehen auf einem Kunstrasenplatz. Foto: Fredrik von Erichsen/Archivbild

GOMARINGEN. Der Gomaringer Kunstrasenplatz hat erhebliche Mängel. So viele, dass der TSV überlegt, Kinder dort überhaupt nicht mehr trainieren zu lassen, sagte Vereinsvorsitzende Karin Larsen. Jetzt soll er repariert werden. Die Arbeiten dafür wurden nun an die Engstinger Firma Werner Speidel zum Bruttopreis von rund 27 000 Euro vergeben. Der Gemeinderat stimmte bei zwei Enthaltungen zu.

Die Verwaltung vermutete, dass die Mängel aufgrund eines Materialfehlers entstanden sind, und zog vor Gericht. Es kam zu einer Einigung. Der Gemeinde wurden rund 44 250 Euro zugesprochen. Währenddessen haben sich die Mängel vergrößert. Unter anderem in den 16-Meterräumen und an den Elfmeterpunkten zeigen sich mittlerweile große Öffnungen. So groß, dass die Gefahr von Verletzungen wächst. Die Gemeinde sei in der Haftung, sagte Ursula Prawitt-Molitor vom Gomaringer Bauamt. Wenn jetzt nicht repariert werde, müsse der Platz womöglich für den Trainingsbetrieb geschlossen werden.

Bei dem Gedanken, den Platz nur an einigen Stellen zu reparieren, fühlten sich einige Gemeinderäte nicht besonders wohl. Einzelne Flächen auszutauschen, mache wenig Sinn, sagte Hartmut Rombach (Grüne). Außerdem: »Was ist mit den Kunststoffpartikeln?« Auch Petra Rupp-Wiese (Grüne) war es in Anbetracht der Kunststoffbefüllung »sehr unwohl«.

Maximilian Föll (SPD) fragte dagegen, ob der Platz künftig wieder für alle geöffnet werde. »Das haben wir nicht vor«, sagte Bürgermeister Steffen Heß. Schließlich seien in der Vergangenheit immer wieder Kinder oder Jugendliche mit dem Roller auf dem Platz herumgefahren. »Derjenige, der auf einem schönen Platz spielen möchte, soll in den Verein«, so der Bürgermeister. (iwa)