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Aktuell Ehrenamt

Kunst, Kultur und Kulinarik beim Gomaringer Verein »Kultur und Tanzetage«

Erfolgreicher Start des Gomaringer Vereins »Kultur und Tanzetage«. Schwäbischer Abend am 28. Januar

Beim Dorffest im Sommer stellte sich der neue Gomaringer Verein in der Gemeinde vor. Der Cocktail-Stand war ein großer Erfolg, s
Beim Dorffest im Sommer stellte sich der neue Gomaringer Verein in der Gemeinde vor. Der Cocktail-Stand war ein großer Erfolg, sagt Vereinsvorsitzende Eva Wied. Foto: Irmgard Walderich
Beim Dorffest im Sommer stellte sich der neue Gomaringer Verein in der Gemeinde vor. Der Cocktail-Stand war ein großer Erfolg, sagt Vereinsvorsitzende Eva Wied.
Foto: Irmgard Walderich

GOMARINGEN. Vergangenes Frühjahr haben sie sich zusammengefunden. Seitdem hat der Verein Kultur und Tanzetage Gomaringen einiges in Bewegung gesetzt. Auf Anhieb kamen damals rund 30 Mitglieder zusammen. Das Programm für dieses Jahr steht. Es beginnt mit einem schwäbischen Abend am Samstag, 28. Februar, 20 Uhr, in der Tanzetage.

»Die Idee zum Verein hatte ich schon lange, aber ich hatte keine Menschen dazu«, erzählt Eva Wied. Das hat sich geändert. Als es nach der Coronapause um die Existenz der Tanzetage ging, fanden sich schnell genügend Menschen, die bereit waren, im Verein mitzumachen. Fast der gesamte Salsa-Tanzkurs sei eingetreten, erzählt Wied. Dazu ein großer Teil der Frauen, die beim »Tanz der Freude« mitgemacht haben.

Tanzetage und Kultur – der Verein will beides. Kulturelle, musische und künstlerische Aktivitäten sollen in Gomaringen angeboten werden. Dafür setzt man auch auf eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Volkshochschule. Letztendlich hat die Vereinsgründung aber auch die Tanzetage gerettet, sagt Vorsitzende Wied. Kaum der Coronapause entronnen, in der keine Tanzkurse möglich waren, kämpft sie nun mit deutlich erhöhten Betriebskosten.

»Die Idee zum Verein hatte ich schon lange, aber ich hatte keine Menschen dazu«

Die erste große Aktion war das Dorffest im vergangenen Sommer. »Eine tolle Gemeinschaftsaktion« sei das gewesen, sagt Wied. »Jeder Einzelne hat alles gegeben.« Für den Verein war es die Gelegenheit , sich im Dorf vorzustellen. Besonders gut habe man mit dem CVJM kooperiert. Der Einsatz hat sich gelohnt: Mit der Cocktailbar beim Dorffest konnte ein kleines finanzielles Polster in der Vereinskasse angeschafft werden.

Viel Publikum kam aber auch zu den griechischen, indischen und schwäbischen Abenden. Kunst, Kultur und Kulinarik kommen da zusammen. Ein Konzept, das der Verein in diesem Jahr fortsetzt und mit dem er auch am 28. Januar startet. Eberhard Hermann, Miedel Stuhlinger und Uli Betz interpretieren urschwäbische Texte zu bekannten Rock- und Poptiteln. Dazu bewirtet der Verein mit Linsen und Spätzle. Für diesen Abend hat sich der Kulturverein mit der Volkshochschule zusammengetan.

Die Gönninger Sängerin Tine Hörmann kommt am 18. Februar in die Tanzetage. Passend zur Fasnet soll es ein Tanzfest mit Blues, Funk und Soul werden. Zum internationalen Frauentag am 8. März plant der Verein ein Frauenfest.

Schnell einig waren sich die Vereinsmitglieder, dass das Tübinger Saxophon-Quartett »Gleis 4« nach Gomaringen kommen soll. Am 11. März ist es so weit. Die Gruppe mit Dorothea Tübinger tritt mit ihrem Programm »Nichts soll meine Schritte fesseln« auf. Lisa Kraus vom Theater Tangere Ludwigsburg trägt zu Musik Texte von Dichterinnen aus unterschiedlichen Jahrhunderten vor. Auch beim Aktionstag »Fit und gesund ins Alter« am 2. April in der Gomaringer Kulturhalle wird der Verein teilnehmen.

»Es ist eine tolle Gemeinschaftsaktion gewesen. Jeder Einzelne hat alles gegeben«

Der eigentliche Höhepunkt folgt dann am 1. Juli mit »Jakob Nacken + die Toy Boys«. Der Improvisationskünstler aus Tübingen tritt mit Klaus Hügl, Julian Warth und Martin Buck im inneren Schlosshof auf. Bei diesem Improvisations-Konzert ist die Volkshochschule federführend. Sollte das Wetter den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung machen, ziehen sie in die Kulturhalle um. Mit einem griechischen Abend am 7. Oktober ist das Jahresprogramm zu Ende. Derzeit werde außerdem überlegt, ob der Verein künftig immer im Wechsel versucht, am Gomaringer Weihnachtsmarkt und am Dorffest teilzunehmen, sagt Wied. Das ist aber noch nicht entschieden. Über den Verein hinaus hat die Tanzetagen-Inhaberin auch ein Etagenkneiple auf die Beine gestellt. Es ist eine Reaktion auf das derzeit reduzierte gastronomische Angebot in Gomaringen. Ein Mal im Monat, immer freitags von 19.30 bis 22 Uhr, gibt es in der Tanzetage die Möglichkeit, mit anderen ins Gespräch zu kommen, zu essen und zu trinken.

Auch ein kleiner kultureller Beitrag ist jedes Mal geplant. Nächster Termin ist am Freitag, 27. Januar. Schön wäre es, wenn sich für die weitere Organisation eine kleine Gruppe interessierter Menschen finden könnte, sagt Wied. (GEA)