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Aktuell Sportprojekt

Jugendliche mit Krebs durften in Mailand kicken

Jugendliche mit Krebserkrankungen der Kliniken Tübingen und Stuttgart durften zum »Winners Cup«

Ein Fußballspieler am Ball
Ein Fußballspieler am Ball. Foto: Jan Woitas/Archiv
Ein Fußballspieler am Ball. Foto: Jan Woitas/Archiv

TÜBINGEN. Krebskranke und ehemals krebskranke Jugendliche der Kinderonkologie Tübingen nahmen am internationalen Jugendprojekt »Winners Cup« teil, einem Fußballturnier in Mailand, das regelmäßig und exklusiv für an Krebs erkrankte Jugendliche aus Europa ausgerichtet wird. Gemeinsam mit jugendlichen Patienten der Stuttgarter Kinderklinik repräsentierten sie dabei die deutsche Mannschaft. Unterstützt wurden sie vom Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen und dem SG Stern Deutschland.

Jugendliche Krebspatienten haben im Vergleich zu Kindern und Erwachsenen besondere Bedürfnisse. Die Krebserkrankung trifft sie in einer entscheidenden Entwicklungsphase, in der sich spezifische psychologische und soziale Bedürfnisse entwickeln. In den letzten Jahren sind daher eine Vielzahl von Projekten für krebserkrankte Jugendliche und junge Erwachsene entstanden, so auch das Jugendprojekt der pädiatrischen Onkologie des Istituto Nazionale Tumori (Nationales Krebsinstitut) in Mailand. Der »Winners Cup« ist ein europäisches Fußballturnier für Jugendliche mit pädiatrischer Krebserkrankung und wird vom FC Inter Mailand und dessen Sponsor Pirelli unterstützt. Die Tübinger und Stuttgarter Jugendlichen wurden exklusiv eingeladen, um im Rahmen dieses Turniers die deutsche Mannschaft zu stellen.

Kickschuhe gespendet

Manuel Schlösser, Sozialpädagoge aus dem psychosozialen Team, und Ärztin Ines Brecht aus der pädiatrischen Onkologie Tübingen stellten gemeinsam das zehnköpfige Fußballteam zusammen. An zwei Samstagen trainierten die Jugendlichen, Fußballschuhe spendierte die Stiftung Wolkenputzer.

So fieberten die Jugendlichen dem großen Turnier gut vorbereitet entgegen. Nach der schweren Zeit der Krebstherapie war es für sie ein besonderes Erlebnis, gemeinsam mit Patienten aus anderen Ländern Europas Sport zu treiben, ins Rampenlicht gerückt zu werden und nebenbei Erfahrungen mit ihrer Erkrankung auszutauschen. Den Sieg hat am Ende übrigens die Mannschaft aus Mailand davongetragen. (pm)