GOMARINGEN. Irritationen hat die aktuelle Titelseite des Gomaringer Gemeindeboten am Samstag bei einigen Lesern ausgelöst. Man habe »kurzfristig erfahren, dass die Gemeinde aktuell keine Titelseite für Ausgabe Nummer 5 für ihre Zwecke buchen möchte«, ist da zu lesen. Deshalb sei es nicht möglich gewesen, rechtzeitig eine komplette Titelseite zu gestalten.
Die GEA-Nachfrage bei Verlagschef Willi Kemmler lassen auf ein größeres Zerwürfnis zwischen Verlag und Gemeinde schließen. Die Gemeinde wolle künftig alle Titelseiten des Gemeindebotens für sich belegen, sagte Kemmler. Seit 2003 wird der Gemeindebote im Gomaringer Verlag hergestellt. Das Blatt wird kostenlos an alle Haushalte verteilt. Es trägt sich nur durch Anzeigen und »notwendigen Zuschuss durch die Gemeinde«. So steht es im Text zu einer Verlagsumfrage, mit der die Leser nach ihrer Einschätzung zum Produkt gefragt werden.
Zurückhaltend antwortete Bürgermeister Steffen Heß auf die GEA-Anfrage nach der aktuellen Titelseite. Er bestätigte, dass die Gemeinde die Titelseite dauerhaft buchen wolle »wie andere Gemeinden auch«. Man sei miteinander im Dialog, sagte der Bürgermeister. Er wolle sich aber zu aktuellen Vertragsverhandlungen nicht äußern. Auch will Heß der Beratung im Gemeinderat nicht vorgreifen. Dort werde das Thema jedenfalls »in absehbarer Zeit« beraten werden. Bisher sei die Buchung von Titelseiten immer befristet auf bestimmte Wochen gewesen. Er könne nicht verstehen, was daran kurzfristig sei, sagte Heß. (GEA)