OFTERDINGEN. Das Ortsviertel an der Asperg-/Bachsatzstraße in Ofterdingen wird neu gestaltet. Auf dem rund 2,5 Hektar großen Gelände, auf dem früher die alte Stielfabrik lag, sollen ein Supermarkt, Arztpraxen und über 200 Wohnungen entstehen. Initiator ist Eugen Höschele, der das Ehepaar mit dem größten Flächeneigentum berät. Zwei weitere private Grundstückseigentümer und die Gemeinde Ofterdingen besitzen Flächen. »Im März kommenden Jahres wollen wir die Verträge zur Bodenneuordnung unter Dach und Fach bringen«, sagte Höschele.
Am Dienstag gab er im Gemeinderat einen Sachstandsbericht ab. Höschele hat das Grundkonzept entwickelt und die Partner ausgesucht. Investor ist neben der Kreissparkasse Tübingen auch die Kreisbaugesellschaft Tübingen (wir berichteten). Mit der Planung sind die Büros Lederer und Baldauf befasst. »Es wird konkreter«, sagte Höschele. Über dem vorgesehenen Edeka-Markt mit einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern soll ein »Domizil« für die Eigentümerfamilie Sulz-Rilling entstehen. Außerdem sind Büros und Arztpraxen vorgesehen. Insgesamt sollen auf dem Gelände 210 Wohnungen entstehen, darunter neben Eigentumswohnungen auch solche mit sozialer Mietpreisbindung und rund 70 bis 80 für Ältere.
»Corona hat einiges verzögert«, so Höschele. Die Untersuchungen des Geländes seien bereits gelaufen. Wasser, Boden und Luft werden gerade noch analysiert. »Dass ich da noch nichts gehört habe, stimmt mich zuversichtlich«, sagte Höschele. Die Planungen gehen derweil weiter, einige Gremienbeschlüsse stehen noch aus. Unter anderem wird gerade ein Bauzeitenplan entwickelt. Sollte es keine »größeren Störungen« geben, ist ein Baubeginn im Herbst 2021 möglich. (GEA)