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In den Ferien ist Jugendhaus in Bästenhardt wieder mehr nutzbar

Austausch und Informationen zu den Aktivitäten im Jugendtreff »Hotspot« in Bästenhardt

Treffen im Bästenhardter Jugendtreff »Hotspot« zum Austausch mit Nachbarn vom Kleingärtnerverein und Anliegern rund um den bishe
Treffen im Bästenhardter Jugendtreff »Hotspot« zum Austausch mit Nachbarn vom Kleingärtnerverein und Anliegern rund um den bisherigen Betrieb und die Vorhaben. FOTO: MERKLE
Treffen im Bästenhardter Jugendtreff »Hotspot« zum Austausch mit Nachbarn vom Kleingärtnerverein und Anliegern rund um den bisherigen Betrieb und die Vorhaben. FOTO: MERKLE

MÖSSINGEN. Am Namen »Hotspot«, der in Pandemie-Zeiten irritieren kann, lag es nicht: Zum Gespräch im Bästenhardter Jugendtreff, der seit 10. Juli wieder geöffnet ist, kamen am Montagnachmittag keine Jugendlichen. Dafür informierten Jamie Renner (20) und Pascal Digel (22) vom Jugendhausteam sowie Daniela Deh und Christian Biemel von der Mobilen Jugendarbeit der Stadt über den Betrieb seit knapp zwei Jahren und über künftige Vorhaben. Zwei Anwohner bereicherten die Runde sowie Adolf Keck, Vorsitzender des Vereins der Kleingärtner Siedler und Eigenheimer Mössingen. Der Austausch soll bewusst präventiv Probleme klären.

Die Anlage der Kleingärtner ist direkt neben dem Jugendtreff. Dieser wurde im Oktober 2018 im ehemaligen Vereinsheim der Kleingärtner geschaffen. Die Nachbarschaft, so schilderte es Adolf Keck, funktioniert ganz gut. Bei einzelnen Veranstaltungen konnte es schon mal lauter werden, wie die beiden Vertreter vom Jugendhausteam einräumten, aber das gute Nebeneinander, auf das von Beginn an gesetzt wurde, scheint so weit gegeben zu sein. Da die Jugendlichen im Freien oft »hinterm« Haus seien, sei dies von dem, was im Umfeld zu hören ist, für die Kleingärtner gut, für nahe Nachbarn mitunter akustisch dafür präsenter.

Im Freien, so erläuterte Pascal Digel, soll bald noch ein Pizzaofen mit abschließbarer Tür die Ausstattung bereichern. Die Besuchszahlen seien momentan im »Hotspot« nach der Wiedereröffnung noch etwas verhalten, dies werde sich aber wohl in den Ferien ändern. Es soll künftig an drei Tagen montags, donnerstags und freitags abends geöffnet sein. Allerdings müsse die tägliche Reinigung als Auflage noch abgeklärt werden. Das Jugendhaus »M« sei dagegen sofort gut gestartet, wie Daniela Deh und Christian Biemel erklären. Sie berichteten auch von einer Mädchen- und Jungengruppe, die sie im »Hotspot« betreuen, mit Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren und Jungs zwischen zwölf und vierzehn Jahren. Auch Jüngere eine Anlaufstelle zu bieten, war ein erklärtes Ziel. Ein Nachbar, der Mädchen bei den Besuchern klar unterrepräsentiert sah, hakte hier nach.

Eine Party am 4. Juli, die etwas lauter war, bis in den frühen Morgen lief, war wohl eine private Feier. Sie ließ Walter Ansel als Nachbar zu nachtschlafender Zeit buchstäblich keine Ruhe, er schaute vorbei, rief später die Polizei an. Abstand und Masken waren da seinen Beobachtungen nach auch kein Thema gewesen. Diese Feier wurde dann mit dem Leiter der Mössinger Jugendarbeit, Thomas Häußler, besprochen, so Christian Biemel.

Der Nachbar berichtete auch von inoffiziellen »Gelagen« im Freien beim Haus Regenbogen in Bästenhardt, begleitet von Lärm und Müll. Diese hängen wohl auch mit dem Fehlen von Anlaufstellen in Zeiten der Schließung zusammen. (GEA)