KIRCHENTELLINSFURT. Sechs sind umgebaut, bei einem weiteren Dutzend will man bis Sommer 2022 den gewünschten Standard herstellen: Kirchentellinsfurt kommt der Verpflichtung nach, die Bushaltestellen werden nacheinander barrierefrei. Und alle bekommen ein Wartehäuschen.
An den bisher umgebauten Haltestellen ist es schon zu sehen: Die Randsteine sind abgerundet und höher. Die Fachleute sprechen von Kasseler Borden, die jeweils 18 Meter lang sein müssen. Sie ermöglichen bequemes Ein- und Aussteigen und sind vor allem für Rollstuhlfahrer wichtig.
Der Umbau ist keine ganz billige Angelegenheit. 200 000 Euro hat man bereits ausgegeben. Jetzt werden weitere 300 000 Euro bereitgestellt. Allerdings bekommt man 225 000 Euro aus einem Fördertopf des Regierungspräsidiums. »Der Zuschuss ist stattlich«, bestätigt Bürgermeister Bernd Haug.
Als Nächstes sind Reutlinger Straße, Einhornstraße, Neue Steige/In der Gass und Altenburger Straße dran – macht acht Haltestellen. In der Gass ist die bisherige sowieso noch provisorisch, bei der Einhornstraße muss man Ausfahrten berücksichtigen und wegen der Länge der Borde beide Haltestellen ein Stück verlegen. Richtung Ortsmitte erfolgt das Ein- und Aussteigen künftig erst nach dem Mühleweg und nicht schon davor.
Die Resonanz im Gemeinderat war positiv. Karl Eißler (FWV) befürchtete, dass sich die Straßenbreite ändern könnte. Ortsbaumeister Martin Lack betonte, dass dies nicht der Fall ist. Andreas Heusel (FWV) sorgte sich wegen der Sicht in der Einhornstraße – schließlich seien Radfahrer bergab mit großem Tempo unterwegs. Der Ortsbaumeister versicherte, durch die Verlegung sei die Sichtachse gewährleistet.
Nach den acht Bushaltestellen, die jetzt auf der aktuellen Kirchentellinsfurter Liste stehen, folgen noch die Vier im Mahden. Offen sind dann noch die am Südring. »Die gehören uns nicht«, teilte Lack mit. Um die muss sich der Landkreis kümmern. (-jk)