KIRCHENTELLINSFURT/KUSTERDINGEN. Oben auf den Härten ist die Bewerberrunde schon abgeschlossen. Im Neckartal ist sie eben erst angelaufen. Kusterdingen und Kirchentellinsfurt bereiten sich auf den Glasfaser-Ausbau vor, sind aber unterschiedlich weit.
Wie Pressesprecher Dominik Beyer am Freitag bestätigte, hat man in Kusterdingen das Ziel erreicht. Sobald sich ein Drittel der Bürger beteiligt, beginnt die Deutsche Glasfaser mit konkreten Planungen, hatte der Anbieter betont. Weil man nach Ablauf der Frist noch unter dieser Marke lag, wurde sie um mehrere Wochen verlängert. Das brachte den gewünschten Effekt.
Nun geht’s hier in die Bauplanphase. Der Auftrag wird ausgeschrieben, ein Unternehmen beauftragt, die Netzplanung erstellt und auch die Details der Trassenführung nach Kusterdingen geregelt.
In Kirchentellinsfurt hat man eben erst den Startschuss gegeben für das, was die Deutsche Glasfaser »Nachfrage-Bündelung« nennt. Im Prinzip geht’s um nichts anderes als darum, genug Bürger zu finden, die das Angebot annehmen. Stichtag ist der 25. Juni. Bisher haben sich sieben Prozent der Kirchentellinsfurter gemeldet. Auch hier liegt die Zielmarke bei 33 Prozent der Haushalte.
Eigentlich können sich Nachzügler auch noch nach dem Stichtag melden und ans Netz angeschlossen werden. »Dann allerdings müssen diese Haushalte die Anschlusskosten von derzeit mindestens 750 Euro selbst tragen«, bekräftigt der zuständige Projektleiter bei Glasfaser, Boris Schulcz.
Die Gemeinde begrüßt die Initiative der Gesellschaft: Für die Bürger werden schnelle Verbindungen bereitgestellt, die ganze Maßnahme wird von der Gesellschaft abgewickelt. In der Gaß 1 wurde ein Servicepunkt eingerichtet für Info und Beratung. Öffnungszeiten sind montags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr. Mitarbeiter kommen auf Wunsch auch vorbei. (-jk)